Pressemitteilung

35,2 Millionen Euro für den ländlichen Raum im Regierungsbezirk Freiburg

Regierungspräsidentin Schäfer: „Die deutliche Erhöhung der Förderbeträge für die Unterstützung von Investitionen im ländlichen Raum setzt angesichts der gestiegenen Baukosten ein starkes Signal an Bauwillige bei uns im Regierungsbezirk."

Das Bild zeigt ein Schild eines Gasthauses im Ortskern einer Stadt

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hat heute, 1. März, die ELR - Programmentscheidung für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Es steht nun landesweit eine Fördersumme von 104,4 Millionen Euro zur Unterstützung des ländlichen Raums zu Verfügung.

Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitteilt, entfällt davon in diesem Jahr mit einer Fördersumme von 35,2 Millionen Euro rd. ein Drittel der gesamten Landesförderung auf den Regierungsbezirk Freiburg. Dadurch wird ein Investitionsvolumen von mehr als 228 Millionen Euro angestoßen. In 212 Ortschaften in 129 Gemeinden sind 364 Einzelprojekte zur Förderung vorgesehen.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die Mittel aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum stärken nachhaltig die Struktur der ländlichen Regionen im Land, insbesondere in unserem Regierungsbezirk. Sie ermutigen private Projektträger und Kommunen in die Sicherung der Grundversorgung, die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum und auch in kommunale Gemeinschaftseinrichtungen zu investieren. Ich bedanke mich daher bei allen, die sich auf diese Weise engagieren, um unsere Kommunen gut für die die kommenden Jahre aufzustellen.“

Die aktuellen Schwerpunkte des ELR zielen auf die Innenentwicklung ländlicher Kommunen und vor allem auf die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. Eigentümer von 447 Wohnungen, die zeitgemäß modernisiert, umgebaut, zu Wohnraum umgenutzt oder eigengenutzt neu gebaut werden, können dieses Jahr im Regierungsbezirk mit Zuschüssen von insgesamt 17,8 Millionen Euro rechnen.

Durch den integrierten Ansatz des ELR kann im ländlichen Raum auch das private Gewerbe gefördert werden. Mit den vorgesehenen Fördermitten für 77 private Gewerbebetriebe können 244 Arbeitsplätze neu geschaffen und 1312 Arbeitsplätze im Bestand gesichert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt, wie in den Vorjahren auch, auf der Verlagerung von Gewerbebetrieben aus störender Gemengelage und der Reaktivierung von Gewerbebrachen sowie im Bereich der Grundversorgung auf der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen in ländlich geprägten Ortschaften.

Bei den kommunalen Gemeinschaftseinrichtungen werden 12 Projekte mit einem Zuschussvolumen von insgesamt 3,9 Mio. EUR bedacht.

Weiterhin auf Erfolgskurs sind die 14 Schwerpunktgemeinden. Sie können nun demnächst in 80 Einzelprojekten 7,1 Mio. EUR Fördermittel in ihren Gemeinden strukturfördernd umsetzen. Erstmalig konnten die neu aufgenommenen Schwerpunktgemeinden Eisenbach und die Verwaltungsgemeinschaft mit Spaichingen als erfüllende Gemeinde mit seinen neun Mitgliedsgemeinden ihre Projekte mit Fördervorrang einbringen.

Noch weiter in den Fokus gerückt ist im ELR dieses Jahr der Holzbau. Gebäude bei denen im neu hinzukommenden Tragwerk Holz verwendet wird, erhalten einen Förderzuschlag. Vom Holzbauzuschlag können im Regierungsbezirk 56 % der Projekte profitieren.

Neubauten in den Bereichen Arbeiten, Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnen benötigen nun zwingend den Holzbauzuschlag um gefördert werden zu können. Das setzt ein neuerliches Signal für unseren CO2-bindenden und regional nachwachsenden Baustoff. Das im Holz gebundene CO2 wird mithin für die Lebensdauer der Bauten gebunden und flankiert dadurch den Transformationsprozess zu einer klimaneutralen Gesellschaft.

Pressestelle

Kaiser-Joseph-Straße 167
79098 Freiburg
pressestelle@rpf.bwl.de

 

Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher