Deggenhausertal

Deggenhausertal

Verbesserung der Grundversorgung, des Wohnumfelds und Schaffung neuer Arbeitsplätze durch das ELR-Programm

Informationen zur Gemeinde

Mit 4.208 Einwohnern (Stand: 30.06.2015) ist Deggenhausertal bei einer Gemarkungsfläche von 6.218 ha eine der flächenmäßig größten Gemeinden mit 67 Einwohner / km² aber die am dünnsten besiedelte Gemeinde im Bodenseekreis. Aufgrund ihrer topografischen Lage, angrenzend an den strukturschwächeren Kreis Sigmaringen und einer Siedlungsstruktur die sich auf über 80 Orte, Weiler und Einzelanwesen verteilt, partizipiert die Gemeinde nicht direkt von der dynamischen Wirtschafts- oder boomenden Tourismusentwicklung am Bodenseeufer. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft und ein sich langsam entwickelnder Tourismus wurden aber frühzeitig als Chance erkannt, Ideen und Projekte wurden entwickelt und mit Förderung aus dem ELR Programm maßgeschneidert begleitet.

Ergebnisse und Ziele ELR- Förderung

Seit Beginn des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum ist die Gemeinde Deggenhausertal in allen vier Förderbereichen mit über 90 Bewilligungen gefördert worden. Mit einer Umsetzungsquote von über 80 Prozent ist bereits eine bemerkenswerte und nachhaltige Gemeindeentwicklung erreicht werden. Dieser Prozess wird aber als dauerhafte Aufgabe verstanden, insoweit kann hier nur ein Zwischenergebnis dargestellt werden. Leitlinie für die Gemeinde ist die 2010 für die acht (!) größten Orte entwickelte Planung zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potentials (ELAP). Schwerpunkte der Umsetzung waren die Verbesserung der Grundversorgung, die Verbesserung des Wohnumfeldes und die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen.

Insbesondere der Hauptort Wittenhofen konnte in den vergangenen Jahren, sowohl mit privaten aber auch öffentlichen Projekten, zu einem attraktiven Mittelpunkt der Gemeinde mit einer vielfältigen Infrastruktur und hoher Lebensqualität entwickelt werden. Das letzte, aber bedeutendste Infrastrukturprojekt war der Bau eines neuen Rathauses und die aus Mitteln des ELR geförderte neue Ortsmitte. In den Teilorten der Gemeinde konnte das örtliche Leben gestärkt und die eigene Identität der Orte gesteigert werden. Dorfgemeinschaftshäuser und Dorfplätze, wie in Deggenhausen oder Urnau, sind beliebte und wichtige Treffpunkte. Im Förderschwerpunkt Arbeiten konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Arbeitsplätze neu geschaffen und bestehende gesichert werden.

Zukünftig will die Gemeinde den Fokus verstärkt auf die Innenentwicklung, die Schaffung von Wohnraum und die weitere Verbesserung der Grundversorgung richten.

 

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 32

Anita Schmitt 07071 757-3334 anita.schmitt@rpt.bwl.de