Ziel des Integrierten Rheinprogrammes des Landes Baden- Württemberg ist es, den vor dem Oberrheinausbau vorhandenen Hochwasserschutz am Rhein unterhalb Iffezheims wiederherzustellen. Dies soll mit 13 Rückhalteräumen zwischen Weil a.R. und Mannheim mit einem Volumen von insgesamt 167,3 Mio. m³ erreicht werden. Die Gesamtkosten des Integrierten Rheinprogramms betragen rund 1,7 Milliarden Euro (Kostenstand 01/2019). Derzeit stehen die Rückhalteräume Kulturwehr Kehl/Straßburg, Polder Altenheim, Polder Söllingen/Greffern, Polder Rheinschanzinsel sowie erste Teilbereiche des Rückhalteraumes Weil-Breisach mit rd. 45 % des erforderlichen Gesamtvolumens einsatzbereit zur Verfügung. Die Rückhalteräume Weil-Breisach, Kulturwehr Breisach und Elzmündung befinden sich im Bau. Die weiteren Rückhalteräume befinden sich in unterschiedlichen Planungs- und Verfahrensstadien.
Das Referat 53.3 hat die fachliche und finanzielle Gesamtsteuerung für alle Maßnahmen des Integrierten Rheinprogrammes inne. Diese erstreckt sich auch auf die Rückhalteräume im Regierungsbezirk Karlsruhe.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die Abstimmung mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die das Programm mitfinanziert. Seit 2015 sind die aktuell in Planung bzw. im Bau befindlichen Hochwasserrückhalteräume des Integrierten Rheinprogramms zudem Teil des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes des Bundes. Im Rahmen dieses Programmes werden prioritäre, überregional wirksame Hochwasserschutzprojekte durch finanzielle Förderung unterstützt.
Darüber hinaus ist das Referat verantwortlich für Planung, Bau sowie Betrieb und Unterhaltung der neun Rückhalteräume im Regierungsbezirk Freiburg.
Neben dem Integrierten Rheinprogramm werden auch die Hochwasserschutzmaßnahmen in der Schlinge Rhinau (Hochwasserschutz Rheinhausen, Sanierung HWD VI) geplant und umgesetzt.
Harald KlumppLtd. Technischer Direktor 0761 208-4308 abteilung5@rpf.bwl.de
Dr. Ulrike PfarrHauptkonservatorin 0761 208-4935 abteilung5@rpf.bwl.de