Pressemitteilung

Interreg am Oberrhein: 22,3 Millionen Euro stehen für grenzüberschreitende Projekte bereit

Anträge können vom 10. Juli bis 21. Oktober gestellt werden/ Begleitausschuss bewilligt unter anderem Vorhaben zur Bereitstellung statistischer Daten und von Lehrmaterial

Eine Frau hält eine Europaflagge hinter ihrem Rücken

22,3 Millionen Euro stehen im Rahmen des EU-Programms „Interreg am Oberrhein“ für grenzüberschreitende Projekte bereit. Im Rahmen eines themenübergreifenden Projektaufrufs können zwischen dem 10. Juli und dem 21. Oktober Anträge zur Förderung eingereicht werden. Das hat der Interreg-Begleitausschuss in seiner ersten Sitzung unter der Leitung des Freiburger Regierungspräsidenten Carsten Gabbert am Dienstag in Freiburg entschieden. Gabbert hat den Vorsitz dieses Gremiums von seiner Vorgängerin Bärbel Schäfer übernommen. 

Regierungspräsident Gabbert freut sich auf die Zusammenarbeit im Begleitausschuss: „Das Interreg-Programm bietet vielfältige Möglichkeiten, unser Zusammenleben am Oberrhein für die Zukunft zu gestalten. Gerade in Zeiten der politischen Umbrüche in Europa haben wir in der Grenzregion eine besondere Verantwortung dafür, die Zusammenarbeit über den Rhein hinweg zu stärken und unsere Freundschaften zu pflegen.“ 

Förderfähig im Rahmen des aktuellen Projektaufrufs sind grenzüberschreitende Projekte aus verschiedenen Themenbereichen wie Umwelt- und Klimaschutz, Verkehr, Soziales, Beschäftigung oder Bürgerbegegnungen. Die Vorhaben müssen ein finanzielles Gesamtvolumen zwischen 100.000 Euro und fünf Millionen Euro aufweisen und können in der Regel bis zu drei Jahre dauern. Sie müssen von mindestens zwei Partnern aus mindestens zwei der am Programm beteiligten Staaten (Frankreich, Deutschland, Schweiz) beantragt werden.

Neben diesem Aufruf geht auch die „Wissenschaftsoffensive“ am Oberrhein in die nächste Förderrunde. Hier können zwischen Oktober 2024 und Januar 2025 Projekte eingereicht werden, in deren Rahmen ein Transfer von Technologie und Wissen vorgesehen ist.

Der Begleitausschuss hat am Dienstag zudem acht grenzüberschreitende Vorhaben mit einer Förderung aus EU-Mitteln in Höhe von insgesamt knapp zehn Millionen Euro bewilligt, darunter die Projekte Stat‘Rhena und Tres’OR.

Das Projekt „Stat’Rhena“ unter Federführung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg zielt auf die Schaffung eines grenzüberschreitenden Statistikportals für den Oberrhein ab. Über eine Online-Plattform sollen vergleichbare statistische Daten der Grenzregion bereitgestellt werden. Von dem Angebot sollen neben der breiten Öffentlichkeit etwa Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft profitieren. Das trinationale Projekt wird mit 200.000 Euro gefördert und läuft von August 2024 bis Juli 2027.

Das Projekt „Tres’OR“ hat zum Ziel, pädagogisches Lehrmaterial für grenzüberschreitende Bildungsprojekte in der Oberrheinregion zu entwickeln, das Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtung zur Verfügung gestellt werden soll. Der Fokus liegt auf den Bereichen Demokratie, Digitalisierung sowie Mehrsprachigkeit und Interkulturalität. Das Vorhaben unter Federführung des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz ist mit 1,9 Millionen Euro ausgestattet und läuft bis Dezember 2027. Das Regierungspräsidium Freiburg ist als Partner beteiligt.

Weitere Information zu Interreg am Oberrhein und zum Projektaufruf:https://www.interreg-oberrhein.eu

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