Pressemitteilung

L 170 in der Wutachschlucht wird durch Provisorium einspurig befahrbar gemacht

Regierungspräsident Gabbert informierte Abgeordnete, Landräte und Bürgermeister über nächste Schritte.

Nachdem die L 170 in der Wutachschlucht seit Anfang Februar aufgrund eines Hangrutsches für den Verkehr gesperrt ist, hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) jetzt eine Entlastung für die Region angekündigt. Zur halbseitigen Öffnung der schwer beschädigten Verbindungsstraße zwischen Bonndorf und Löffingen wird eine provisorische Fahrspur eingerichtet. Die Arbeiten dazu werden Anfang Oktober beginnen und bis voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein. Dann können Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen die Engstelle passieren. Neben einer Höhenbegrenzung für Fahrzeuge wird ein Ampel- und Überwachungssystem eingerichtet, das mögliche Bewegungen im Hang registriert und bei Bedarf eine Vollsperrung auslösen kann.

In einer Videokonferenz hat Regierungspräsident Carsten Gabbert gemeinsam mit den Fachleuten des RP für Geologie und Straßenbau am Montagabend Landräte, Bürgermeister und Abgeordnete aus der Region informiert. Demnach haben die im April erfolgten Sofortmaßnahmen zur Ableitung von Oberflächen- und Hangwasser zwischenzeitlich Wirkung gezeigt und die Rutschgeschwindigkeit der Straße im betroffenen Bereich deutlich verlangsamt. Zusammen mit den ersten Erkenntnissen aus den im September gestarteten Erkundungsbohrungen hat dies dazu geführt, dass jetzt einer halbseitigen Öffnung der Landesstraße nichts mehr entgegensteht.

Regierungspräsident Gabbert: „Wir können das Drängen der Menschen vor Ort auf eine schnellstmögliche Öffnung der L 170 gut verstehen. Unsere Prämisse in solchen Fällen heißt aber Sicherheit vor Schnelligkeit. Ich freue mich, dass unsere Fachleute nun eine Möglichkeit für ein Provisorium gefunden haben. Damit tragen wir unserer Verantwortung und dem Interesse der Region gleichermaßen Rechnung.“ Gabbert machte deutlich, dass das Provisorium lediglich eine Überbrückung bis zur gesamthaften Sanierung der L 170 darstelle und weitere Verkehrsbehinderungen bis dahin nicht ausgeschlossen werden können – dies hänge auch vom Wetter und der Entwicklung des Rutschhangs ab. Das Sanierungskonzept werde gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Vees und Partner aus dem Raum Stuttgart erarbeitet und dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Termin sowie der Zeitplan für die Umsetzung seien noch nicht absehbar.

Mehr Information zur L 170 in der Wutachschlucht:https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt4/strassenbaumassnahmen/l-170-loeffingen/

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