Talschwarzwald zwischen Bühlertal und Forbach (FFH-Gebiet 7315-311)

Charakteristik

Das rund 1.150 ha große FFH-Gebiet liegt im Nördlichen Talschwarzwald sowie Grindenschwarzwald und Enzhöhe. Seine 21 Teilflächen erstrecken sich über den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden. Die Gemeinden Bühl, Bühlertal, Forbach und Ottersweier haben einen Anteil am Gebiet. Der Teilbereich des Hohen Ochsenkopfs befindet sich wiederum im Nationalpark Nordschwarzwald.

Kontakt

Regierungspräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 926-4351
natura2000@rpk.bwl.de

 

Besonderheiten

Eine Vielzahl charakteristischer Lebensraumtypen des Nordschwarzwaldes zeichnet das Gebiet aus. Zwischen Bühlertal und Forbach erstrecken sich überwiegend naturnahe Misch- und Eichenwälder, während darüber hinaus Bachläufe, ausgedehnte Felsmassive, Grinden sowie Schutt- und Blockhalden das Landschaftsbild prägen. Die ausgedehnten Wälder bieten neben vielen Vogelarten auch großen Säugetieren wie dem Luchs einen wichtigen Lebensraum. In den Wiesentälern findet man ausgedehnte, artenreiche Borstgrasrasen und Magerwiesen. Die Heuhüttenwiesengebiete und Wässerwiesen weisen auf eine traditionelle landwirtschaftliche Nutzung hin.

Vielfalt gemeinsam bewahren

Ein hoher Artenreichtum und Strukturvielfalt zeichnen das Gebiet aus. Der Nationalpark hat dabei eine hohe Bedeutung für die Vogelwelt. Aber auch der fast schon für den Menschen „unsichtbare“ Luchs hat sich in dem Gebiet angesiedelt. So stellen die ausgedehnten Waldgebiete mit ihrer deckungsreichen Vegetation für den Überraschungsjäger ein ideales Jagdrevier dar. In den mehr oder weniger tiefschattigen Wäldern findet man darüber hinaus auch die sehr seltene Moosart Grünes Koboldmoos. In den Auenbereichen von Bächen und Flüssen oder auch in Steinbrüchen und Traktorspuren kann man dagegen die Gelbbauchunke mit seiner namensgebenden auffällig gelben Zeichnung auf dem Bauch entdecken. Die blütenreichen Wiesen und Waldränder stellen für Schmetterlinge wie dem Hellen- sowie Dunklen Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling oder der Spanischen Flagge ideale Lebensbedingungen dar.

Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Landnutzern eine vielfältige Biotopstruktur und hohe Artenvielfalt als europäisches Naturerbe zu erhalten, zu fördern und weiter zu entwickeln.

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