Auf Einladung des Regierungspräsidiums trafen sich gestern (26.11.2020) Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder mit Landrat Toni Huber (Landkreis Rastatt), Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch (Stadt Rastatt) und den Bürgermeistern Dietmar Späth (Muggensturm), Constantin Braun (Bietigheim), Frank Kiefer (Ötigheim) und ürgermeisterstellvertreterin Reinhilde Weisenburger (Steinmauern) zu einem virtuellen Gespräch. Ziel des Gesprächs war es, die angrenzenden Gemeinden über den aktuellen Planungsstand zum vierstreifigen Ausbau der B 462 sowie den Umbau der Anschlussstelle Rastatt-Nord zu informieren. Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Regierungspräsidium den aktuellen Planungsstand im Gemeinderat Muggensturm und im Oktober im Gemeinderat Rastatt vorgestellt. In dem Gespräch erläuterte Felder unter anderem auch nochmals die Gründe für einen Verzicht der Anbindung der K 3728 an die B 462.
Bei einem Teilanschluss der K 3728 an die B 462 müsste die Kreisstraße nach Osten verschoben und auf einer Länge von rund 600 Meter neu gebaut werden. Das Regierungspräsidium hat anhand von Gutachten nachgewiesen, dass es durch den Rückbau der K 3728 in Muggensturm zu keiner nennenswerten Erhöhung des Verkehrs, sondern erfreulicherweise zu einer ökologischen Aufwertung dieses Bereichs kommen wird. Nach Auffassung des Regierungspräsidiums stehen dem Neubau der K 3728 umweltfachliche Aspekte, wie das Vermeidungs- und Minimierungsgebot entgegen.
Der vorgesehene Umbau ermöglicht außerdem den Verzicht auf alle Lichtsignalanlagen im Bereich der Autobahnanschlussstelle sowie bei der Zufahrt zum Gewerbegebiet Lochfeld. Dadurch entfallen insbesondere in den Spitzenstunden in diesem Bereich die Verkehrsstaus. Anhand einer Simulation wurde verdeutlicht, dass die Knotenpunkte die Knotenpunkte B 3/B 462/L 77a sowie B 3/B 36 dadurch deutlich leistungsfähiger werden und eine Umfahrung dieser Knotenpunkte über die Kreisstraße damit nicht mehr erforderlich ist. Bürgermeister Dietmar Späth verdeutlichte im Laufe des Gespräches, dass aus Sicht der Gemeinde Muggensturm die Beibehaltung der K 3728 als wichtige Verbindung zur Autobahnanschlussstelle sowie in Richtung Rastatt für die Bewältigung des künftigen Verkehrsaufkommens elementar sei.
Frau Felder dankte den Teilnehmenden für ihre konstruktiven Beiträge zu der vorgestellten Planung und verwies auf die Möglichkeit, sich im weiteren Prozess weiterhin einbringen zu können. Die Teilnehmenden vereinbarten auch weiterhin im Austausch zu bleiben, in einem nächsten Schritt sollen die Naturschutzverbände eingebunden werden.
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