Pressemitteilung

Durch Nutzung und Bewirtschaftung die Kulturlandschaft erhalten - Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder zu Besuch in den Landkreisen Enz und Calw

5 Personen stehen je mit einem Glas in der Hand vor einem großen Hoftor.

Besuch auf dem Mayerhof in Mühlacker-Dürrmenz, v.l.n.r.: Petra Rauch, Leiterin Landwirtschaftsamt Enzkreis, Dr. Ulrich Kraft, Abteilungspräsident Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen im Regierungspräsidium Karlsruhe, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Dr. Daniel Sailer, Dezernent für Landwirtschaft, Forsten und öffentliche Ordnung Enzkreis, Achim Mayer, Mayerhof

Eine Personengruppe steht auf einem Weg neben einer Schafherde.

Besuch Schäferei Karl-Martin Bauer in Wildberg. Hier in Wildberg „Kastanienbaum“, Copyright: RP Karlsruhe v.l.n.r.: Dr. Ulrich Kraft, Abteilungspräsident Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen im Regierungspräsidium Karlsruhe, Dr. Peter Schäfer, Abteilungsleiter Landwirtschaft und Naturschutz Landkreis Calw, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Bürgermeister Ulrich Bünger, Wildberg, Karl-Martin Bauer, Schäferei Bauer

Neun Personen stehen vor einer Halle mit Traktoren und Anhängern.

Besuch beim Ackerbaubetrieb Stollsteimer in Nagold-Iselshausen, v.l.n.r.: Familie Stollsteimer, Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Nagold, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Dr. Peter Schäfer, Abteilungsleiter Landwirtschaft und Naturschutz Landkreis Calw

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat ihre Besuche in landwirtschaftlichen Betrieben im Regierungsbezirk Karlsruhe fortgesetzt und war heute, 9. Oktober 2020, zu Gast bei Apfelwinzer Achim Mayer in Mühlacker-Dürrmenz, der Schäferei von Karl Martin Bauer in Wildberg und anschließend auf dem Hof von Markus Stollsteimer in Nagold-Iselshausen. Vor Ort informierte sich die Regierungspräsidentin über die Arbeit der Höfe und die aktuelle Situation in der Landwirtschaft.

Auf dem ersten Hof aus dem Jahr 1712 geht Apfelwinzer Achim Mayer bei der Bewirtschaftung, Verarbeitung und Vermarktung von Streuobst neue Wege. Er erzeugt verschiedene Apfel- und Quittenweine, Seccos aus Apfel, Quitte und Holunder, Fruchtsäfte, Gelees, knusprige Apfelchips, Tafelobst und Honig. Es wurde deutlich, dass ökologisch wertvolle Streuobstwiesen nur erhalten werden, wenn eine aktive Bewirtschaftung, Nutzung, Verwertung und Vermarktung von Streuobst gewährleistet ist. Die Regierungspräsidentin war von der Vielfalt der hergestellten Produkte sehr beeindruckt. „So wird Landschaft nicht nur kulinarisch erlebbar, sondern es werden auch ökologisch wertvolle Streuobstwiesen erhalten“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.

In dem Betrieb von Schäfermeister Karl-Martin Bauer konnte sich die Regierungspräsidentin von der artgerechten Haltung der Schafe überzeugen. „Man sieht den Tieren an, dass es ihnen gut geht“, so Felder. Es werden 850 Mutterschafe, 300 Jungschafe und zehn Mutterziegen gehalten und außerdem erfolgreich Merinoschafe gezüchtet.
Die Schäferei Bauer ist seit vielen Jahrzehnten ein gewissenhafter und zuverlässiger Garant für die flächendeckende Bewirtschaftung und Pflege empfindlicher und ökologisch wertvoller Lebensräume in Wildberg und Sulz sowie für die Offenhaltung der Kulturlandschaft. Die Regierungspräsidentin dankte Familie Bauer außerdem dafür, dass sie sich seit Jahrzehnten bei der Durchführung des Schäferlaufs engagiert und dafür Tiere und Fläche zur Verfügung stellt.

Abschließend machte die Regierungspräsidentin Station auf dem Hof von Markus Stollsteimer in Nagold-Iselshausen. Hier werden auf über 600 Hektar Fläche umweltgerecht und nachhaltig Lebensmittel erzeugt. Die Bodenbearbeitung, die Aussaat und der chemische Pflanzenschutz erfolgen mit GPS-gesteuerten Schleppern. „Dank der Digitalisierung wird die Landwirtschaft immer moderner, effizienter und nachhaltiger. Vor allem Precision-Farming ist eine gute Möglichkeit die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln hinsichtlich der Ausbringungsmenge zu optimieren“, so die Regierungspräsidentin. „Unser Ziel ist es, Lebensmittel umweltgerecht und nachhaltig in der Region zu erzeugen. Nur so können wir unsere landwirtschaftlichen Betriebe unterstützen, unsere Kulturlandschaft erhalten und außerdem lange Transportwege vermeiden“, resümierte Regierungspräsidentin Felder.