Regierungspräsidentin Nicolette Kressl hat heute (Dienstag, 7. August 2018) im Landratsamt Rastatt Förderbescheide in Höhe von insgesamt 280.000 Euro für die Einrichtung der Integrierten Leitstelle (ILS) Mittelbaden (220.000 Euro) und für die Erneuerung und Ertüchtigung des digitalen Alarmierungsnetzes im Landkreis Rastatt (60.000 Euro) an Landrat Jürgen Bäuerle und Baden-Badens Bürgermeister Alexander Uhlig übergeben.
„Mit der Bewilligung der Förderbeträge kann nun die Umsetzung der gemeinsamen ILS Mittelbaden für den Rettungsdienstbereich Mittelbaden sowie den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden erfolgen. Die Integration ermöglicht eine ganzheitliche Lagebeurteilung bei Unwetter- und Großschadenslagen in Verbindung mit einem optimalen Ressourceneinsatz. Außerdem reduziert die Notrufbearbeitung an einem Standort die Schnittstellen und Informationsverluste. Durch die Vernetzung mit der Feuerwehreinsatzzentrale Baden-Baden entsteht zur Absicherung eines Ausfalls der ILS eine funktionale und wirtschaftliche Redundanzleitstelle“, so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl bei der Übergabe der Förderbescheide.
Ergänzende Informationen
ILS Mittelbaden:
Seit der Inbetriebnahme hat die ILS für den Landkreis Rastatt Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze, für den Stadtkreis Baden-Baden lediglich die Rettungsdiensteinsätze disponiert.
Aktuell besteht für den Stadtkreis Baden-Baden noch eine reine Feuerwehrleitstelle, bei welcher der Notruf 112 aufläuft. Medizinische Notrufe müssen an die ILS Mittelbaden weitervermittelt werden.
Ertüchtigung digitales Alarmierungssystem:
Im Landkreis Rastatt werden die Angehörigen der Feuerwehren, der Hilfsorganisationen und des Rettungsdienstes über digitale Funkmeldeempfänger (Pager) von der ILS Mittelbaden alarmiert.
Aufgrund der technischen Alterung des vorhandenen Alarmierungssystems (seit 2005 in Betrieb) kommt es vermehrt zu Einschränkungen in der Verfügbarkeit des digitalen Netzes. Des Weiteren soll das bestehende Netz erweitert werden, da auch die Feuerwehr Baden-Baden künftig digital alarmieren wird.
Pressemitteilung