Pressemitteilung

Girls’ Day - Mädchen-Zukunftstag 2019 - Regierungspräsidentin Nicolette Kressl begrüßte 20 Mädchen

​Das Regierungspräsidium Karlsruhe beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am bundesweiten Girls’ Day mit drei attraktiven Veranstaltungen. Die Behörde möchte den Mädchen Informationen zur Berufsorientierung geben und sie beim Ausblick auf eher technisch geprägte Berufe nachhaltig unterstützen.

Regierungspräsidentin Nicolette Kressl hatte die Teilnehmerinnen, die an den beiden in Karlsruhe stattgefundenen Aktionen, 20 Schülerinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, am Vormittag im Regierungspräsidium am Schlossplatz 1-3 begrüßt: „Der diesjährige Girls‘ Day 2019 ist ein ganz besonderer! So erhielten 1919, also erst vor 100 Jahren, Frauen das Wahlrecht und das Recht, selbst gewählt zu werden. Heute, am Girls‘ Day, wollen wir als Regierungspräsidium dazu beitragen, dass Schülerinnen Einblick in Berufsfelder erhalten, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen“, so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl.

Nach den einführenden Worten der Regierungspräsidentin erhielten die Mädchen einen kurzen Überblick über die vielfältigen Berufe, die im Regierungspräsidium zusammen wirken. Anschließend wurden die Teilnehmerinnen in zwei Gruppen aufgeteilt:

Die Mädchen der ersten Gruppe beschäftigten sich mit dem Thema Hochwasserschutz und Ökologie an Fließgewässern am Beispiel des Hochwasserschutz und Ökologieprojektes in Hockenheim. Sie erhielten dabei einen Einblick in die flussbau-baulichen Maßnahmen und erkundeten mit zwei Ingenieurinnen der Abteilung Umwelt auch die Tier- und Pflanzenwelt im Uferbereich. Der zuständige Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe plant, baut und betreibt die großen Hochwasserschutzanlagen wie Deiche und Hochwasserrückhaltebecken - auch die Polder am Rhein. Da es dabei ganz wichtig ist, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Hochwasserschutz und Naturschutz zu finden, wirken daher viele unterschiedliche Berufsgruppen an diesem Projekt mit.

Auch zum Überwinden von Flüssen und Tälern werden Bauwerke benötigt! Die Mädchen der zweiten Gruppe konnten unter Anleitung der Kolleginnen aus der Abteilung Straßenwesen und Verkehr verschiedene Varianten, Modelle und Tragsysteme von Brücken erstellen. Dabei wurde den Teilnehmerinnen durch die unterschiedlichen Materialien und Bauvarianten ein Gefühl für deren Tragfähigkeit vermittelt. Vom Holzstamm über einen Bach bis zur Schrägseilbrücke über einen Fluss! Veranschaulicht und abgerundet wurde der Nachmittag durch den Besuch auf der Rheinbrücke Maxau, die seit November 2018 ertüchtigt wird.

Zeitgleich startete am Dienstsitz Heidelberg eine weitere Gruppe, die sich unter dem Thema Straßenbau – dazu braucht man mehr als Straßen, interessante Baumaßnahmen im Rhein-Neckar-Raum anschaute. Beim Besuch der Brückenerneuerung über den Bahnhof Friedrichsfeld und der Bauwerkssanierung an der Rheinbrücke Speyer wurden den vier Mädchen die spannenden Zusammenhänge zwischen Technik und Ökologie verdeutlicht.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich von der Aufgabenvielfalt im Regierungspräsidium beeindruckt, vielleicht war es nicht ihr letzter Besuch in der Behörde!