Pressemitteilung

Hanna-Nagel-Preis 2018 geht an Nina Laaf

​Der Hanna-Nagel-Preis 2018 geht an die Karlsruher Künstlerin Nina Laaf. Sie studierte von 2011 bis 2016 Bildhauerei bei Professor John Bock und Professor Harald Klingelhöller an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst Karlsruhe. Von 2016 bis 2017 war sie Meisterschülerin bei Professor
Klingelhöller.

Fünf Karlsruher Präsidentinnen haben 1998 auf Initiative von Jutta Limbach, damals Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, den Hanna-Nagel-Preis ins Leben gerufen.

Die Karlsruherin Gerlinde Fertig war damals die erste Künstlerin, die die Auszeichnung erhielt. Mittlerweile ist der Preis - dessen Gewinnerin von einer Fachjury ermittelt wird - mehr als renommiert, was sich auch an der stetig steigenden Anzahl an Bewerbungen feststellen lässt.   

Der Hanna-Nagel-Preis ist in den 20 Jahren seines Bestehens zu einer begehrten und in der Kunstwelt anerkannten Auszeichnung avanciert.

Seit 2011 wird der Preis gemeinsam von den Präsidentinnen, der Stadt Karlsruhe sowie dem Regierungspräsidium Karlsruhe ausgelobt. Zu den Präsidentinnen zählen aktuell:

Margareta Barth, Präsidentin a.D. der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg,

Eva Bell, Präsidentin der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg,

Hildegard Gerecke, Polizeipräsidentin a.D.,

Gerlinde Hämmerle, Regierungspräsidentin a. D.,

Heike Haseloff-Grupp, Präsidentin des Landessozialgerichts Baden-Württemberg a. D.,

Andrea Heck, Präsidentin der Oberfinanzdirektion Karlsruhe,

Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin,

Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofes und

Gudrun Schraft-Huber, Präsidentin des Verwaltungsgerichts Karlsruhe.

Die Intention ist dabei dieselbe geblieben: Indem sich der Preis dezidiert an Künstlerinnen über vierzig Jahren richtet, versteht er sich als ein spezifisches Instrument der Förderung weiblicher Kunstschaffender, deren Berufsweg durch Mutterschaft und Elternzeit oft weniger geradlinig verläuft als der ihrer männlichen Kollegen.
Darüber hinaus will der Preis das künstlerische Werk seiner Namensgeberin würdigen.

Hanna Nagel -eine der bedeutendsten Vertreterinnen der „Neuen Sachlichkeit“- musste sich zeitlebens mit gesellschaftlich zugeschriebenen Rollen auseinandersetzen und in einem Kunstbetrieb, in dem Frauen nicht oder nur am Rande vorkamen, zurechtfinden.

Der Preis ist neben einer Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe verbunden mit einem begleitenden Katalog, dem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro sowie einem Ankauf durch das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Er wird am 4. Mai 2018 um 18 Uhr in der Städtischen Galerie Karlsruhe im Rahmen der Ausstellungseröffnung verliehen.