Pressemitteilung

Katastrophenschutzübung mit Sirenenalarmierung am 20.09.2019 in Lauterbourg

​Am Freitag, den 20. September 2019, führen die französischen Behörden eine Katastrophenschutzübung am Industriestandort Lauterbourg (Frankreich) in Grenznähe durch. Ziel ist die Überprüfung der Alarm- und Einsatzpläne der dortigen Behörden und die Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und den eingebundenen Chemiebetrieben vor Ort. Die Übung beginnt morgens um etwa 08:30 Uhr und wird bis nachmittags andauern.

Im Zuge der Übung wird die Sirenenalarmierung im Bereich des Industriestandortes getestet. Aufgrund der unmittelbaren Grenznähe werden die Sirenen auch auf der deutschen Grenzseite wahrnehmbar sein.

Vertreter des Regierungspräsidiums und des Landratsamts Rastatt werden im Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit vor Ort sein. Basierend auf der Vereinbarung zum Austausch von Verbindungspersonen ist die deutsche Seite Mitglied des Stabes auf französischer Seite.

Informationen zur grenzüberschreitenden Katastrophenhilfe
Seit dem Jahr 1999 besteht die grenzüberschreitende Arbeitsgruppe Katastrophenhilfe der trinationalen Oberrheinkonferenz, in der das Regierungspräsidium Karlsruhe vertreten ist. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, den gegenseitigen Informationsaustausch zu fördern und grenzüberschreitende Hilfseinsätze zu erleichtern sowie Vorschläge zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu erarbeiten und Übungen zur grenzüberschreitenden Hilfeleistung durchzuführen.
Im Jahr 2014 wurde dafür neben anderen bilateralen Hilfeleistungsvereinbarungen die Vereinbarung über den Austausch von Verbindungspersonen zwischen dem Regierungspräsidium Karlsruhe und der Präfektur in Straßburg geschlossen, um das gegenseitige Informationsbedürfnis im Falle von Katastrophen oder schweren Unglückssituationen in Grenznähe befriedigen zu können.