Pressemitteilung

L 83: Stützwandsanierung und Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Wiedenfelsen und Sand - Verkehrsfreigabe am 4. Juli 2020

​Die L 83 zwischen Wiedenfelsen und Sand kann ab dem kommenden Wochenende (4. Juli 2020) wieder befahren werden. Damit ist die Durchfahrt von Bühlertal zur Schwarzwaldhochstraße wieder möglich. Die über 14 Monate andauernden Bautätigkeiten mit einer Länge von insgesamt 1.915 Meter und zwölf zu sanierenden Bauwerken sind dann abgeschlossen. Die Sanierung des Bauabschnitts hat rund 5,5 Millionen Euro gekostet.

Ursprünglich veranschlagt waren 3,6 Millionen Euro. Grund für die Mehrkosten waren eine Vielzahl an zusätzlichen Bau- und Planungsleistungen.

Die zwölf entlang der Strecke zu sanierenden Bauwerke wurden ertüchtigt oder neu hergestellt. Es wurden insgesamt 482 Bodennägel beziehungsweise Verpressanker mit Längen zwischen 4 und 11 Meter eingebaut, die in Verbindung mit einer Spritzbetonwand oder Stützmauer die Standsicherheit der Bauwerke gewährleisten. Andere Mauern wurden wiederum durch Mauerscheiben oder Mauern aus Granitblöcken ersetzt. Zur Sanierung der Mauern an der Bushaltestelle am Wiedenfelsen musste der Grünstreifen in der Kehre gerodet werden. Zur Wiederbegrünung wurde auf dem neu angedeckten Oberboden gebietseigenes Saatgut des Schwarzwaldes aufgebracht. Daneben wurde auch eine große Anzahl an Wassereinläufen sowie die zur Entwässerung beitragenden, nicht sichtbaren, Querungen an der Strecke saniert oder ergänzt.

Zur Fahrbahndeckenerneuerung wurden von der Fahrbahn auf einem Abschnitt von rund 1,2 Kilometer die oberen 10 Zentimeter des Asphaltbelags abgefräst und durch eine genauso starke Binder- und Deckschicht ersetzt. Auf einem weiteren Abschnitt mit einer Länge von 660 Meter erfolgte ein Vollausbau, das heißt ein Aus- und wieder Einbau von 90 Zentimeter des Straßenoberbaus.

Ursprünglich waren sechs Monate Bauzeit geplant. Für die Verzögerungen des Bauablaufs sorgte insbesondere ein unvorhergesehener Wasserzufluss am Bauwerk am Wiedenfelsen, der durch die Bohrungen für die Bodennägel entstand. Die damit einhergehenden zusätzlichen Straßenbaumaßnahmen zur Ableitung des zufließenden Wassers erforderten den bis dahin nicht geplanten Ausbau der Straße auf einer Länge von 85 Meter.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe wünscht allen Verkehrsteilnehmern eine gute Fahrt und dankt für die Geduld während der Bauzeit.

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