Unter Leitung von Elke Zimmer, Staatssekretärin im Landesverkehrsministerium, trafen sich am Freitag (18. Oktober) die Partnerinnen und Partner des Mobilitätspakts Rastatt zur vierten Steuerkreissitzung. Im Fokus stand die Verständigung über die Fortführung des Mobilitätspakts ab Januar 2025 um weitere fünf Jahre. Außerdem kommt mit der Stadt Baden-Baden eine neue Partnerin an Bord.
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer sagte: „Es freut mich, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit der Partnerinnen und Partner im Mobilitätspakt Rastatt weitergeht und mit Baden-Baden nun sogar noch ausgebaut wird. Bei Klimaschutz und Verkehrswende ist es entscheidend, dass viele Institutionen an einem Strang ziehen und sich optimal vernetzen. Mobilitätspakte wie der Rastatter sind da wertvolle Vorbilder. Mein Dank gilt allen Beteiligten für das inspirierende Miteinander in den vergangenen fünf Jahren. Positiv möchte ich hervorheben, dass die Partnerinnen und Partner einen noch stärkeren Fokus auf die Verbesserung des nachhaltigen Mobilitätsangebotes gelegt und dabei besonders die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler in den Blick genommen haben.“
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder betonte: „Der Mobilitätspakt Rastatt hat sich seit seiner Gründung in 2020 zu einem etablierten Mobilitätsnetzwerk in der Region entwickelt. Seitdem konnten viele Maßnahmen für eine klimafreundliche Mobilität initiiert und umgesetzt werden, wie zum Beispiel die seit Dezember 2022 verkehrende grenzüberschreitende Buslinie 231 F zwischen Soufflenheim/Seltz und Rastatt. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit allen Partnerinnen und Partnern in den nächsten fünf Jahren.“
Dietmar Späth, Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden, erklärte: „Wir sind davon überzeugt, dass die Herausforderungen im Themenkomplex Mobilität am besten gemeinsam gemeistert werden können. Nachdem wir bereits bei einzelnen Projekten als Partner mitgewirkt haben, ist die vollständige Teilnahme am Mobilitätspakt für uns der nächste Schritt, um uns an allen relevanten Vorhaben für eine nachhaltige Mobilität zu beteiligen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam kreative Lösungen zu finden.“
In der ersten Laufzeit des Mobilitätspakts sind, neben der Einführung der grenzüberschreitenden Buslinie 231 F, weitere Projekte erfolgreich vorangetrieben und umgesetzt worden. Hervorzuheben sind hier die Inbetriebnahme mehrerer Regionalbuslinien im Landkreis Rastatt, zuletzt die Regionalbuslinie X44 von Bühl nach Bad-Herrenalb sowie der fahrradfreundliche Umbau des Rastatter Franzknotens und der Ausbau von Radabstellanlagen und Ladesäulen in den teilnehmenden Betrieben. Im September 2022 wurde zudem der regiomove Port am Bahnhof Rastatt in Betrieb genommen und für die Stadt Rastatt ein integriertes Mobilitätskonzept ausgearbeitet.
Ausblick
Zum offiziellen Start der zweiten Laufzeit gibt es einen feierlichen Auftakttermin im Frühjahr 2025. Bei diesem soll auch das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre vorgestellt werden.
Hintergrundinformationen
Zur Stärkung nachhaltiger Mobilitätsformen wurde im Januar 2020 unter Leitung des Ministeriums für Verkehr der Mobilitätspakt Rastatt unterzeichnet. Im Oktober 2024 wurde beschlossen, den Pakt um weitere fünf Jahre zu verlängern. Partnerinnen und Partner sind die Stadt Rastatt, der Landkreis Rastatt, die NVBW, der KVV, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, die Technologieregion Karlsruhe und die ansässigen Firmen Getinge, Siemens und Mercedes-Benz sowie das Regierungspräsidium Karlsruhe, das die Koordination des Paktes übernimmt. Die Stadt Baden-Baden wurde für die zweite Laufzeit als neue Partnerin aufgenommen.
Beim Mobilitätspakt erarbeiten Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam Lösungen zur Förderung klimafreundlicher Pendlermobilität und setzen diese dann auch um. Wesentlich ist dabei die Betrachtung und Vernetzung aller Verkehrsarten (Öffentlicher Personennahverkehr, Straßenverkehr sowie Fuß- und Radverkehr) zugunsten des Umweltverbundes. Einen großen Stellenwert nimmt auch das betriebliche Mobilitätsmanagement ein, da Pendlerverkehre einen maßgeblichen Einfluss auf die Verkehrssituation haben.
Informationen zu den Mobilitätspakten in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gibt es derzeit fünf Mobilitätspakte unter der politischen Leitung des Ministeriums für Verkehr. Ein weiterer Mobilitätspakt wurde länderübergreifend in der Region Rhein-Neckar gegründet. Er wird vom Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) geleitet.