Pressemitteilung

Rettungsaktion für beschlagnahmte Glasaale - Regierungspräsidium Karlsruhe besetzt heute Nachmittag notleidende Fische in den Rhein

​Am Stuttgarter Flughafen wurden heute vom Bundeszoll 50 Kilogramm Glasaale (Jugendstadien des Aals) beschlagnahmt, die aus Paris auf dem Weg nach Asien waren. Der Handel mit dem europäischen Aal ist nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen streng geregelt. In einer kurzfristigen Aktion hat das für den europaweiten Artenschutz zuständige Bundesamt für Naturschutz (BfN) das Verbringen der geschützten Aale in einen geeigneten Lebensraum freigegeben.

Das Umweltministerium hat mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe vereinbart,  die Tiere unverzüglich in den Rhein bei Karlsruhe zu besetzen. Sobald die Glasaale vom Stuttgarter Flughafen am Pionierhafen in Karlsruhe angekommen sind, werden diese von der Fischereibehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe entgegengenommen. Anschließend beginnt die Gewöhnungsphase an die aktuelle Wassertemperatur. Ziel ist es, von den rund 170.000 Tieren möglichst viele lebendig in ihren angestammten Lebensraum zu entlassen.

Wir laden Sie herzlich ein, die heutige Rettungsaktion mit Bild und Ton zu begleiten. Die Aale werden vom Bundeszoll übergeben, vor Ort steht Ihnen der Pressesprecher des Bundeszolls für O-Töne zur Verfügung. Eine Lageskizze des Besatzortes haben wir im Anhang beigefügt. Die Lokation liegt benachbart des Fischrestaurants Rheinperle (Navi-Adresse: Maxau am Rhein 25, 76187 Karlsruhe). Ab 13 Uhr werden Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe vor Ort sein.

In Baden-Württemberg besteht seit Jahren ein Fangverbot für die Aale. Die Fischereibehörde des Regierungspräsidiums koordiniert auf baden-württembergischem Gebiet seit Jahren das Aalschutzprogramm und ist für solche Einsätze ausgerüstet.