Pressemitteilung

Sitzung des Begleitausschusses des europäischen Programms INTERREG am 25. Juni 2020 - Projekt „Rheinpromenade“ im Regierungsbezirk Karlsruhe wird mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert

​Die Europäische Union fördert 13 neue grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein mit insgesamt 8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Entscheidung über die Bereitstellung der Mittel fiel am Donnerstag, 25. Juni 2020, in der Sitzung des Begleitausschusses des europäischen Programms INTERREG im französischen Straßburg.

Mit der Bereitstellung von rund 1,7 Millionen Euro, kann sich auch das Projekt „Rheinpromenade“ im Regierungsbezirk Karlsruhe über eine hohe Fördersumme freuen. Projektträger ist die Stadt Rastatt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe beteiligt sich als kofinanzierender Partner mit 134.200,00 Euro an dem Projekt.

Die Naturschutzgebiete am linken und rechten Rheinufer bei Plittersdorf und Seltz bedürfen besonderer Schutzmaßnahmen für Flora und Fauna. Insbesondere weil dieses Gebiet von Touristen stark besucht wird. Die Herausforderungen des Projektes „Rheinpromenade“ bestehen darin, touristische Aktivitäten mit dem Erhalt der Schutzgebiete in Einklang zu bringen. Die Naturschutzgebiete sollen aufgewertet und die touristischen Aktivitäten besser eingegrenzt werden, so beispielsweise durch die Limitierung der Anzahl an verfügbaren Parkplätzen. Außerdem wird außerhalb der Naturschutzgebiete eine geeignete Infrastruktur für Besucherinnen und Besucher geschaffen: Picknickplätz, Wiesen, Infopunkte und Sanitäranlagen sind geplant. Die Projektträger beabsichtigen Lehrpfade und Aussichtspunkte zur Beobachtung der Tiere einzurichten, um die Besucherinnen und Besucher gezielter für den Naturschutz zu sensibilisieren.
Weitere Informationen zum Projekt „Rheinpromenade“ finden Sie unter www.interreg-oberrhein.eu/projet/rheinpromenade/.

Die weiteren geförderten Projekte finden Sie auf der Homepage des Programms INTERREG Oberrhein unter

https://www.interreg-oberrhein.eu/interreg-aktuelles/


Hintergrund
Der Begleitausschuss des Programms INTERREG V Oberrhein setzt sich aus den politischen Vertreterinnen und Vertretern aus der Südpfalz, Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz zusammen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist offizieller Programmpartner im INTERREG Oberrhein. Frau Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder ist Mitglied des Begleitausschusses. Die Europäische Union hat dem Begleitausschuss die Vergabe der Fördermittel für regionale Kooperationsprojekte übertragen. Gefördert werden Projekte, die einen besonders dauerhaften Effekt für die grenzübergreifende Oberrheinregion haben. Das europäische Programm verfügt für den Zeitraum von 2014 bis 2020 über insgesamt 109,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Seit 2014 wurden in den Bereichen Forschung, Mobilität, Umweltschutz, Arbeit, Tourismus und Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden und der Zivilgesellschaft bereits 147 Projekte auf den Weg gebracht.

Das INTERREG-Programme am Oberrhein feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Mit der online Kampagne „30 Geschichten aus 30 Jahren“ können Sie jede Woche von einem in den vergangenen 30 Jahren am Oberrhein geförderten Projekt, einer Struktur oder Themengebieten erfahren. Informationen zu dem Programm und zu 30 Jahren INTERREG am Oberrhein finden Sie unter

www.interreg-oberrhein.eu