Am heutigen Abend, 18. Oktober 2017, wurde der neue Oberbürgermeister von Giengen, Dieter Henle, in sein Amt eingesetzt. Bei seiner Ansprache gratulierte ihm Regierungspräsident Wolfgang Reimer zu seinem Wahlsieg und wünschte ihm einen gelungenen Start in eine erfolgreiche erste Amtszeit.
Hier Auszüge aus der Rede, es gilt das gesprochene Wort:
Heute feiern wir die Amtseinsetzung des neu gewählten OB und blicken auch gespannt auf die anstehende Amtsperiode – allerdings halte ich mich dabei an einen bekannten, Mark Twain (1835-1910) zugeschriebenen Spruch: „Prognosen sind eine schwierige Sache. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Oder vielleicht noch treffender in einer anderen überlieferten Fassung: „Voraussagen soll man unbedingt vermeiden, besonders solche über die Zukunft.“
Zunächst möchte ich Ihnen, Herr Henle, auch noch die Grüße und Glückwünsche der Landesregierung, übermitteln, denen ich mich ganz persönlich sowie im Namen der Mitarbeiterschaft des RP natürlich gerne anschließe!
Sie haben sich ja im zweiten Wahlgang mit fast 60 Prozent klar durchgesetzt.
Dieses Wahlergebnis ist ein klarer Vertrauensbeweis für Sie, Herr Henle, sicher auch ein Ergebnis Ihres sachorientierten und zugleich persönlich überzeugenden Auftretens im Wahlkampf. Zudem bringen Sie ja auch als Diplom-Verwaltungs- und Betriebswirt ein fundiertes Verwaltungsstudium sowie trotz Ihres „jungen Alters“ eine bereits langjährige Berufserfahrung, zuletzt als Sozialdezernent im Landratsamt und davor weit über ein Jahrzehnt bei der Stadtverwaltung Heidenheim mit – alles dies ist eine gute, vermutlich sogar sehr gute Grundlage, um die kommenden acht Jahre anzugehen als Giengens Oberbürgermeister.
Wir in Baden-Württemberg und in Deutschland sind uns der Bedeutung der kommunalen Selbstverwaltung bewusst und stolz darauf, damit ein einzigartiges Erfolgsmodell in Europa zu haben. Der Staat, sei es Bund oder Land, bestimmt nicht die Kommunalpolitik, er setzt den Rahmen, begleitet und unterstützt Städte und Gemeinden, andererseits braucht er die Städte und Gemeinden als Partner und Akteure vor Ort.
Im Rahmen meiner regelmäßigen Besuche bei Kommunen in meinem Bezirk stelle ich schon allein schon unter den 38 Großen Kreisstädten eine große Bandbreite fest, nicht nur in der jeweiligen Größe oder der Finanzkraft, sondern auch im Blick auf die jeweilige Geschichte und den besonderen Charakter. Dabei ist mir das Thema Stadtentwicklung wichtig geworden. Und auch Giengen ist natürlich etwas Besonderes und hat seine Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt, wenn es gelingen soll, diese konkrete Stadt weiterzuentwickeln sowohl planerisch und baulich, aber auch in Ihrer sozialen und kulturellen Infrastruktur und im Miteinander der Stadtgesellschaft. Denn auch hier wie überall gilt der Satz „Stillstand ist Rückgang“. Allerdings gibt es andererseits auch kein Patentrezept für Stadtentwicklung und sicherlich gilt es auch zugleich beherzt und behutsam vorzugehen.
Insofern bin ich gespannt, lieber Herr Henle, wie Sie die weitere Stadtentwicklung hier in Giengen angehen und welche Ideen Sie einbringen werden. In Ihrem Wahlkampf haben Sie ja unter dem Titel „Fünf Sterne in Giengen“ Ihre Kernthemen skizziert. Ich werde es aufmerksam und mit Interesse verfolgen, wie Sie die Umsetzung angehen werden und wünsche Ihnen von Herzen viel Erfolg dabei.
Das Regierungspräsidium bietet auch Ihnen, Herr Henle, bei allen Aspekten weiterhin eine gute und vertrauensvolle Partnerschaft an! Wir stehen an Ihrer Seite!
Aus Ihrem Werdegang ziehe ich das Fazit: Ich kann die Bürgerinnen und Bürger Giengens nur beglückwünschen zu einer guten Wahl. Die Geschicke der Stadt liegen bei OB Henle künftig sicher in guten Händen!
Ich wünsche Ihnen als OB das Beste und den Bürgerinnen und Bürgern der Großen Kreisstadt Giengen eine glückliche und friedvolle Zukunft!