Pressemitteilung

Förderung nach dem LGVFG (Rad- und Fußverkehr) und dem Bundesprogramm „Stadt und Land“

Fahrradstraße in Freiburg

Land und Bund unterstützen die Stadt Ellwangen (Ostalbkreis) beim Bau von drei Geh- und Radwegbrücken am Kocher-Jagst-Radweg mit über 1,2 Millionen Euro

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Mit dieser Förderung unterstützen wir den Rad- und Fußverkehr in Ellwangen und bringen so die Mobilitätswende voran“

Das Land und der Bund unterstützen die Stadt Ellwangen bei dem Neubau von drei Geh- und Radwegbrücken mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 1.244.500 Euro.

Unter dem Motto „Ellwangen an die Jagst“ plant die Stadt die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2026. Im Zuge der Renaturierung der Jagst und der Neukonzeption der Kocher-Jagst-Promenade ist der Neubau von drei Brücken erforderlich. Die bestehenden Brücken erfüllen nicht mehr den Stand der Technik und sind außerdem zu schmal. Alle drei Neubauten wurden als Fußgänger- und Fahrradbrücken geplant. Im Erschließungskonzept des neugeschaffenen Freiraums an der Jagst bilden die drei Brücken – die Rotenbachbrücke, die Stadtstrandbrücke und die Schrezheimer Brücke – den nord-, süd- und westseitigen Anschluss der neu geplanten Jagstpromenade an die Stadtgebiete von Ellwangen.

„Mit der Förderung von drei neuen, zeitgemäßen Brücken für den Rad- und Fußverkehr leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Mobilitätswende in Ellwangen, indem wir eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität voran bringen“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay anlässlich der Bewilligung der Förderung durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Die Brücken sollen natürlich in die Landschaft eingegliedert werden. „Auch nach der Landesgartenschau haben die Brücken aufgrund der Einbindung in den Verlauf des Kocher-Jagst-Radwegs eine bedeutende Funktion im Radverkehrsnetz. Daher unterstützen wir ihren Bau gerne“, so Bay.

Die Bauarbeiten haben Ende des Jahres 2023 begonnen und sollen Anfang 2025 abgeschlossen sein. Der Neubau der drei Brücken kostet insgesamt rund 1,5 Millionen Euro, sodass die Stadt noch einen Eigenanteil von rund 300.000 Euro zu tragen hat.

Hintergrundinformationen:

Die Fördersumme von 1.244.500 Euro setzt sich wie folgt zusammen:
Mit einer Förderung von 382.862 Euro aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) unterstützt das Land die Maßnahme der Stadt. Das LGVFG ist das zentrale Instrument zur Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur im Land. Damit soll das bestehende lückenhafte Radverkehrsnetz attraktiver und sicherer gestaltet und flächendeckend ausgebaut werden.
Informationen dazu sind auf dem gemeinsamen Themenportal der Regierungspräsidien Baden-Württemberg abrufbar.

Der andere Teil der Förderung in Höhe von 861.637 Euro der Zuwendung wird über das neue Sonderprogramm „Stadt und Land“ mit Bundesmitteln finanziert. Mit dem Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“ soll mehr Verkehr auf den klimafreundlichen Radverkehr verlagert werden – auch im ländlichen Raum.
Die Finanzhilfen des Bundes sollen für Investitionen in die Fahrradinfrastruktur eingesetzt werden, die die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens erhöhen und zum Aufbau einer möglichst flächendeckenden und getrennten Radinfrastruktur beitragen.
Informationen dazu finden Sie beim zuständigen Bundesministerium: www.bmdv.bund.de

Das Regierungspräsidium Stuttgart betreut außerdem mit dem Landesbetrieb Gewässer auch die naturnahe Umgestaltung der Jagst in Ellwangen – vergleiche Pressemitteilung vom 22. Mai 2024.