Pressemitteilung

Land fördert zweiten Abschnitt der Spurenstoffelimination beim Hauptklärwerk Stuttgart mit rund 2,6 Millionen Euro

Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Erweiterung der Kläranlage in Stuttgart-Mühlhausen verbessert Qualität der Abwasserreinigung und entlastet den Neckar“

 

Zeitungsstapel

Umweltministerin Thekla Walker MdL: „Wir legen großen Wert auf eine moderne Abwasserreinigung / Baden-Württemberg nimmt in diesem Punkt eine bundesweite Spitzenposition ein“

Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat grünes Licht für Landesmittel in Höhe von knapp 2,6 Millionen Euro für die Erweiterung des Hauptklärwerks in Stuttgart-Mühlhausen gegeben. Mit dem Millionenzuschuss kann die Stadt den zweiten Abschnitt der sogenannten Spurenstoffelimination realisieren. Die Stadt hatte bereits für den ersten Abschnitt eine Zuwendung vom Land in Höhe von knapp 3 Millionen Euro erhalten. Die Gesamtmaßnahme soll in drei Abschnitten bis voraussichtlich Ende 2027 realisiert werden.

Regierungspräsident Wolfgang Reimer wies daraufhin, dass die weitere Umsetzung der Spurenstoffelimination auf der größten Kläranlage in Baden-Württemberg von besonderer Bedeutung ist. „Der Eintrag von Spurenstoffen erfolgt vor allem über die privaten Haushalte und die kommunale Abwasserbeseitigung. Mit der Erweiterung der Kläranlage wird die Qualität der Abwasserreinigung verbessert und der Neckar geschützt. Daher freue ich mich sehr, dass wir auch den zweiten Abschnitt dieses Vorhabens der Landeshauptstadt Stuttgart bewilligen konnten.“

Umweltministerin Thekla Walker MdL erklärte: „Baden-Württemberg hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Kläranlagen an besonders empfindlichen Gewässern oder an Belastungsschwerpunkten mit einer weitergehenden Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination auszurüsten. Der Schutz unserer Gewässer ist uns ein wichtiges Anliegen, sodass wir entsprechende Vorhaben sehr gerne mit Landesgeldern unterstützen.“

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betonte: „Das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen ist für Stuttgart und die Anschlussgemeinden von immenser Bedeutung. Ein Großteil des Stuttgarter Abwassers wird hier geklärt. Wir freuen uns sehr, dass das Land nun erneut grünes Licht gegeben hat für die Erweiterung des Hauptklärwerks. Unser Dank gilt allen Kräften, die dies möglich gemacht haben.“

Die Elimination von Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen stellt einen wichtigen Baustein für den Gewässerschutz dar. Spurenstoffe stammen zum Beispiel aus Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln, Industriechemikalien und Körperpflegeprodukten. Diese können trotz niedriger Konzentrationen nachteilige Effekte auf Ökosysteme und auf die Gewinnung von Trinkwasser haben. Im Hauptklärwerk in Stuttgart-Mühlhausen werden Spurenstoffe künftig durch Zugabe von Pulveraktivkohle in Verbindung mit einer Filtration aus dem Abwasser entnommen.

Hintergrundinformationen:
Täglich gelangen Chemikalien und pharmazeutische Stoffe in die Kläranlagen.
Erfahren Sie mehr rund um die Themen Abwasserreinigung Spurenstoffelimination auf der Internetseite des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.