Blick ins Schmeietal

Schmeietal (FFH 7820-341)

Charakteristik

Das FFH-Gebiet »Schmeietal « liegt in den Naturräumen »Hohe Schwabenalb« und »Baaralb und Oberes Donautal «. Es umfasst eine Fläche von 973 ha. Das Gebiet hat Anteile an den Landkreisen Zollernalb und Sigmaringen.

Im Nordteil des FFH-Gebiets befindet sich das etwa 50 ha große Naturschutzgebiet »Eselmühle«. Der südliche Teilbereich überschneidet sich mit dem Vogelschutzgebiet »Südwestalb und Oberes Donautal« und mit dem Naturpark »Obere Donau«.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56
Silke Jäger
07071 757-5217
silke.jaeger@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP fertiggestellt ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein fertiggestelltes Verfahren handelt.

Die kleine Schwester des Oberen Donautals

Das berühmte Donautal kennt jeder, das Schmeietal kennen die »Eingeweihten« – ein stilles kleines Tal mit einem mäandrierenden Bach und netten Dörfern.

Die Schmeie entspringt ganz in der Nähe der europäischen Wasserscheide, wo Rheinund Donaueinzugsgebiet aufeinandertreffen. Bis zur Gemarkungsgrenze Ebingen wird der Bachlauf Schmiecha genannt, von dort an bis zur Mündung in die Donau wird er als Schmeie bezeichnet.

Blick auf einen Frauenschuh (Cypripedium calceolus)

Vielfalt gemeinsam bewahren

Der Talraum mit Feuchtwiesen, Großseggenrieden und Feuchten Hochstaudenfluren verengt sich bis zur Donaumündung, so dass stellenweise nicht einmal mehr eine Straße im Talraum Platz findet. Doch kann man das Schmeietal gut mit der Bahn erkunden. Steil ansteigende Felswände bilden links und rechts der Schmeie die Kulisse und werden von Eisenbahntunnel durchbrochen.

Die lichten, trockenen Buchenwälder bieten dem prächtigen, kalkliebenden Frauenschuh (Cypripedium calceolus) geeignete Wuchsbedingungen. Im Bachlauf selbst findet sich eine Pflanzengesellschaft mit Flutendem Hahnenfuß (Ranunculus fluitans).Diese Art ist typisch für rasch fließende Gewässer mit kühlem, kalkhaltigem Wasser. Die weißen Blüten des Flutenden Hahnenfuß erscheinen in den Sommermonaten zu tausenden an der Wasseroberfläche. In der Talaue ist seit einigen Jahren wieder der Biber (Castor fiber) anzutreffen. Er hat sich von der Donau her seinen Weg in die Schmeie gesucht. Diese Arten und Lebensräume sollen von der Ausweisung des FFH-Gebiets profitieren.

Grafik Mehr Infos

Informieren Sie sich!