Die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeipräsidium Reutlingen informierten in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung vom 18. Mai 2022 über den sexuellen Missbrauch von Kindern im Ankunftszentrum in Meßstetten.
„Das ist absolut inakzeptabel und wird die entsprechenden rechtlichen Konsequenzen haben“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser. Das Regierungspräsidium Tübingen unterstützt in Abstimmung mit dem Landratsamt Zollernalbkreis die Aufklärung des Vorfalls und hat sofort gehandelt.
Der aktuell inhaftierte Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ist vom Dienst freigestellt und erhält keinen Zutritt mehr auf das Gelände des Ankunftszentrums. Die weitere Zusammenarbeit mit dem in der Einrichtung tätigen Sicherheitsunternehmen wird derzeit geprüft.
Die Mütter und die beteiligten Kinder sind gemeinsam mit Dolmetschern im Gespräch mit der Sozial- und Verfahrensberatung vor Ort, um die weitere Hilfe abzustimmen. Eine psychologische Betreuung sowohl für die Mütter als auch die Kinder ist geplant, dazu hat die Sozial- und Verfahrensberatung Kontakt mit dem Feuervogel e. V. aufgenommen. Darüber hinaus ist der gemeinnützige Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V., WEISSER RING, bereits eingeschaltet. Dort werden die weiteren Hilfsmöglichkeiten bereits geprüft.
Hintergrundinformationen:
Die Mitarbeitenden der beauftragten Sicherheitsfirma müssen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen und werden sicherheitsüberprüft. Die Zuverlässigkeitsprüfung nach § 42 Polizeigesetz erfolgt über das Landeskriminalamt. Bei der Prüfung des inhaftierten Mitarbeiters lagen keine Erkenntnisse beim Landeskriminalamt vor.
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Frau Katrin Rochner, Pressesprecherin, Telefon: 07071/757-3131, gerne zur Verfügung.