Newsletter zum Neu- und Ausbau der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz 

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Mit diesem Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über Planungs- und Baufortschritte auf der Großbaustelle.

 

 

Vorbereitungen für Brückenabriss

© RP Freiburg

Die Fahrbahn ist gefräst, die Brücke kann im Sommer abgerissen werden

 

Nach und nach verschwinden die letzten noch vorhandenen Elemente und Streckenabschnitte der B33alt. So wurde im Bereich Kaltbrunner Straße in den letzten Tagen auf einer Länge von knapp 200 Metern noch bestehende Asphaltschichten (Trag-, Binder- und Deckschicht) abgefräst und der Fahrbahndamm um knapp 1,5 Meter in der Höhe reduziert. Dies dient als Vorbereitung für den Abriss der Brücke, welche die Kaltbrunner Straße überspannt und vergangenen Sommer durch eine Behelfsbrücke ersetzt wurde. Die Vorbereitungen waren zwar erst für einen späteren Zeitpunkt eingeplant, wurden jedoch vorgezogen, um Synergieeffekte zu erzielen. So kann der beim Vorabtrag erzeugte Aushub, immerhin mehr als 7.000 Kubikmeter, einfach weiterverwendet werden – die Massen werden Teil der Vorkonsolidierung für den Tunnel Hegne und helfen dabei, den dortigen Boden durch Auflast von Wasser zu befreien.

 

Hegne: Der Boden bewegt sich

© RP Freiburg

Senkt sich genau so, wie er soll: Der Boden vor Hegne wird für den Tunnelbau vorbereitet

 

Die Vorkonsolidierung bei Hegne - das Aufbringen von Erdmassen, um den Boden zu Setzungen zu animieren - zeigt erste Erfolge. Die Messgeräte haben Vertikalverschiebungen von bis zu 20 Zentimetern registriert, welche sich, mit abnehmender Intensität, auch in den tieferliegenden Bodenschichten fortsetzen.

 

Bis in die Sommermonate sollen knapp 120.000 Kubikmeter Erde aufgeschüttet werden. Das zusätzliche Gewicht soll überschüssiges Wasser auspressen, um den Baugrund für den kommenden Tunnel Hegne vorzubereiten: „Die bereits eingetretenen Setzungen zeigen, dass unser gewähltes System funktioniert. Die Werte decken sich mit unserer Planung“, erklärt Projektleiter Simon Müller. Die Setzungen werden von insgesamt fünf im Baufeld verteilten Messstellen registriert.

 

Röhrenbergtunnel: Leitstand für die Feuerwehr

© RP Freiburg

Die Löschwasserbehälter (gelbe Silos, links im Bild) ermöglichen eine Entnahmemenge von mindestens 800 Liter Wasser pro Minute über eine Dauer von zwei Stunden

 

Im Einsatzfall kommt es für die Feuerwehr auf jede Sekunde an. Je besser die Vorbereitung, desto reibungsloser verläuft der Einsatz. Regelmäßig tauschen sich die Projektverantwortlichen für den Bau des Tunnel Röhrenberg deshalb mit Vertretern der Einsatzkräfte aus, um Abläufe zu optimieren und die Anforderungen der Feuerwehr zu erfragen. Um zum Beispiel schnell auf tunnelbauspezifische Ausrüstung zurückzugreifen, gibt es auf der Tunnelbaustelle mittlerweile einen speziellen Feuerwehrleitstand. Der Container dient im Schadensfall als Koordinationsbasis, von der aus die Rettungskräfte den Einsatz steuern. Dort werden unter anderem Handfunkgeräte, Feuerwehrpläne und sonstige Einsatzmaterialien gelagert. Zudem kann die Feuerwehr mittlerweile über ein Zugangserfassungssystem feststellen, wie viele Personen (und welche Geräte) sich im Tunnel aufhalten.

 

Reichenau-Waldsiedlung: Fräsgut bleibt im Kreislauf

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Die Verkehrsinsel wurde bereits entfernt, weitere Fräsarbeiten sollen gegen Monatsende stattfinden

 

Die Arbeiten am Rückbau der L220 schreiten gut voran. In den letzten Tagen wurde bereits die Verkehrsinsel nahe der westlichen Zufahrt entfernt. Die eigentlichen Fräsarbeiten an der Trasse sind für Ende April eingeplant – los geht es mit dem Bereich „Radolfzeller Straße“. Parallel dazu startet der Bau der Behelfsumfahrung, welche den Verkehr bei möglichen Sperrungen des Tunnel Waldsiedlung aufnehmen soll. Sind diese Maßnahmen beendet, wird der restliche Teil der L220 (Waldsiedlung in Richtung Hegne) auf die geplante Breite von 3.50 Meter zurückgebaut. Die Projektverantwortlichen rechnen mit ca. 2900 Tonnen Asphaltfräsgut, welches abtransportiert werden muss. Da Beprobungen keine Auffälligkeiten ergaben, kann der Ausbauasphalt wiederverwendet werden und bleibt dem Materialkreislauf erhalten. 

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