Die Umleitungsstrecke zwischen der Anschlussstelle Allensbach-Ost und dem Ortsteil Hegne

Mitte Juni soll die Umleitungsstrecke für den Tunnel Hegne, also der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Allensbach-Ost und dem Waldsiedlungstunnel, für den Verkehr freigegeben werden. Die Maßnahme befindet sich im Zeitplan, für die Projektverantwortlichen stehen nur noch einige wenige Restarbeiten an. So fehlen im Bereich der Anschlussstelle Allensbach-Ost sowie vor dem Waldsiedlungstunnel noch einige Straßenmarkierungen, zudem werden in den kommenden Tagen noch Verkehrssicherungselemente aufgestellt, wie beispielsweise die seitlichen Leitplanken. Die knapp 1,2 Kilometer lange Umleitungsstrecke bietet drei Fahrstreifen – zwei in Richtung Singen, eine Richtung Konstanz. Die auf der Strecke zulässige Geschwindigkeitsbegrenzung wird derzeit von der Neubauleitung gemeinsam mit Polizei und Straßenverkehrsbehörde erarbeitet.

Setzt die Bohrpfähle: Die Drehbohrmaschine

Langsam aber stetig arbeitet sich die Drehbohrmaschine immer weiter in den Untergrund vor. Mit mehreren Kilonewton Kraftaufwand dreht das Gerät ein großes Stahlrohr bis in eine Tiefe von fast 20 Metern. Die Projektverantwortlichen sind zufrieden, der erste Bohrpfahl für die kommende Behelfsbrücke über die Kaltbrunner Straße ist gesetzt: „Der Baugrund ist schwierig und die Behelfsbrücke hat ein Gewicht von 240 Tonnen. Damit die Brücke später sicher steht, müssen wir diese auf in den Boden eingebrachte Baupfähle gründen", erklärt Projektleiter Robert Kloker.

Die Behelfsbrücke soll Mitte Juni eingehoben werden und ruht auf insgesamt 13 Bohrpfählen. Diese leiten das Brückengewicht in den Untergrund und sorgen für einen sicheren Stand. Die Brücke überspannt künftig die alte und die neue B33-Trasse, welche unter der Brücke hindurch gebaut wird, sowie die temporäre Umleitungsstrecke. Zudem bindet sie die Kaltbrunner Straße ans Allensbacher Gewerbegebiet an. Die Verkehrsfreigabe soll bis spätestens Mitte Juli erfolgen.

Auf Exkursion im Rahmen der Ausbildung: Angehende Straßenmeister auf der Baustelle

Der Um- und Neubau der B33 zieht große Aufmerksamkeit auf sich. Regelmäßig erhält die Neubauleitung Anfragen nach Führungen – und das nicht nur von Anwohnenden oder lokalen Politikern, sondern auch von Gruppen, welche beruflich mit den Themen Bauen und Straßenverkehr zu tun haben: Seien es Studierende künftiger Ingenieursberufe oder Fachverbände aus dem Bereich Straßenbau. Einen ungefilterten Einblick in Stand und Abläufe auf der Baustelle erhielten kürzlich die Auszubildenden der Landesfachklasse für Straßenwärter der Berufsschule Nagold: „Als Straßenmeister sorgen wir später für die Verkehrssicherheit bzw. sichern Bau- und Unfallstellen. Deshalb war der Besuch der Großbaustelle B33 für uns natürlich besonders spannend“, erklärt Kevin Ebsen, Auszubildender im ersten Lehrjahr und derzeit bei der Straßenmeisterei Konstanz eingesetzt. Gesamtprojektleiter Valentin Wind und Jörg Bauer, stellvertretender Gesamtprojektleiter, nahmen sich fast zwei Stunden Zeit, um die Gruppe über die Baustelle zu führen, anfallende Fragen zu beantworten und die besonderen Herausforderungen aufzuzeigen.