Newsletter zum Neu- und Ausbau der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz 

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Mit diesem Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über Planungs- und Baufortschritte auf der Großbaustelle.

 

 

Parkplatz Bahnhof Hegne ab 19. Mai nur eingeschränkt verfügbar

© RP Freiburg

Spätestens zum Pfingstwochenende steht der Parkplatz wieder voll zur Verfügung

 

Aufgrund von Bauarbeiten steht der Parkplatz am Bahnhof Hegne im Zeitraum von Montag, 19. Mai, bis spätestens Freitag, 6. Juni, nur eingeschränkt zur Verfügung. Hintergrund sind anstehende Restarbeiten an der Parkfläche. Um Unebenheiten zu entfernen, wird die Fläche begradigt und neu aufgeschottert. Ebenso wird die Ein- und Ausfahrt neu angelegt und an den Rand des Parkplatzes Richtung Bahnlinie versetzt. Die Arbeiten werden rechtzeitig vor dem Pfingstwochenende beendet sein.

 

Entscheidungen aus der Eiszeit

© RP Freiburg

Spundwände aus Stahl (rechts) und Trägerbohlwände aus Holz (links) sichern die Baugrube und sorgen dafür, dass kein Erdreich nachrutscht. Im Gegensatz zum Trägerbohlverbau ist die Spundwand wasserdicht und wird deshalb im Bereich der Schmelzwasserrinne eingesetzt

 

Dass die Baugrube des Röhrenbergtunnels heute mit zwei unterschiedlichen Verfahren gesichert werden muss, wurde bereits vor knapp 20.000 Jahren festgelegt. Während der Würm-Kaltzeit bedeckte der Rheingletscher die Region mit einer bis zu 1.200 Meter dicken Eisschicht. Sein Rückzug hinterließ zahlreiche Spuren – unter anderem schuf abfließendes Eis eine Schmelzwasserrinne bei Allensbach, welche nun 20.000 Jahre später Auswirkungen auf den Bauablauf des Röhrenbergtunnels hat.

 

Die Schmelzwasserrinne kreuzt die Tunneltrasse im westlichen Abschnitt und sorgt für einen schwachen Wasserzustrom vom namensgebenden Allensbacher Röhrenberg Richtung Bodensee. Damit das Wasser nicht in die Baugrube fließt, verwenden die Projektverantwortlichen in diesen Bereichen wasserdichte Spundwände aus Stahl. Die Spundwand wird lediglich für den Bau des Tunnels eingebaut und nach der Fertigstellung wieder entfernt. Außerhalb der Rinne kann wieder der Trägerbohlverbau aus Holz verwendet werden.

 

Auch Planung und Bau des kommenden Tunnel Hegne werden von der Würm-Kaltzeit beeinflusst: Mit dem Gletscherrückzug füllte sich ein alter Bodenseezufluss mit Beckenton und sorgt bis heute für einen teils herausfordernden Baugrund. 

 

Pflanzen hinter Gittern

© RP Freiburg

Der Zaun dient als Schutz der Pflanzen und soll entfernt werden, wenn diese angewachsen sind

 

Roterlen, Purpurweiden, Hasel- und Holundersträucher: Was nach idyllischem Kleingarten klingt, soll in einigen Jahren den Bereich rund um den Allensbacher Mühlbach begrünen. Falls der Biber nichts dagegen hat…

 

In der letzten Pflanzperiode im Frühjahr hat das RP die Uferbereiche an der Fischaufstiegstreppe sowie im weiteren Verlauf des Mühlbachs begrünt. Zarte, zweijährige Jungpflanzen, knapp 30 bis 40 Zentimeter hoch, recken sich der Sonne entgegen – eingehüllt von Zaun und Draht. Mindestens drei Jahre bleiben die Bepflanzungen damit vor hungrigen Bibern oder sonstigem Wildverbiss geschützt. Sind sie bis dahin ordentlich angewachsen, kann der Zaun entfernt werden.

 

Das RP pflanzt vor allem gebietseigene Gehölze, die zu den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten passen. In Gewässernähe wie am Mühlbach, kommen demzufolge natürlich andere Gewächse zum Einsatz wie beispielsweise an einem Südhang oder den Tunnelportalen. Dort sollen künftig hauptsächlich Hochstämme und Sträucher gedeihen.

 

Mehr Sicherheit für Radfahrende auf der Gemeindeverbindungsstraße Hegne-Dettingen

© RP Freiburg

An der Gemeindeverbindungsstraße wurden unter anderem Wurzelstöcke entfernt und der Seitenstreifen bereinigt

 

Die vorbereitenden Arbeiten an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hegne und Dettingen (Hegner Straße) kommen gut voran. Dort wird eine Senke angehoben, welche sich bei feuchtem Wetter mit Wasser füllt und die Sicherheit von Radfahrenden gefährdet. Um das Problem zu beheben, werden in einem weiteren Bauabschnitt elf Meter lange Durchlässe eingebaut, welche das Wasser künftig abführen und kleineren Tieren einen sicheren Weg unter der Straße hindurch ermöglichen. Zur Vorbereitung des Einbaus hat das Regierungspräsidium in den letzten Tagen mehr als 30 Wurzelstöcke entfernt. Auch die teils überwucherten Seitenstreifen wurden bereinigt, neu aufgefüllt und verdichtet.

 

Da der bestehende Straßenbelag keine Schadstoffe enthält, muss dieser nicht entfernt werden, sondern wird in einer Folgemaßnahme mit einer neuen Fahrbahndecke überbaut. Damit soll die Qualität der Straße soweit erhöht werden, dass in den kommenden 40 Jahren keine tiefgreifenden Sanierungsarbeiten mehr anstehen. Voraussichtlich ab dem 28. Mai kann die Straße wieder befahren werden, bis dahin ist sie für den Verkehr gesperrt.

Impressum

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