Newsletter zum Neu- und Ausbau der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz
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Mit diesem Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über Planungs- und Baufortschritte auf der Großbaustelle.

Kreislaufwirtschaft im Tunnel

Die Bereiche zwischen Tunnelwand und Baugrube werden derzeit mit Erde hinterfüllt
Die Arbeiten am Röhrenbergtunnel stehen derzeit unter dem Motto „Vorne raus, hinten rein“. Die enormen Mengen Erdaushub, welche die vorderste Arbeitskolonne täglich beim Vorantreiben der Baugrube abgräbt, werden zum „hinteren Ende“ der Baustelle transportiert und zur Hinterfüllung des Tunnels verwendet. Dieser sinnvolle Kreislauf kommt kontinuierlich zur Anwendung: Sobald Wände und Decken ausgehärtet sind, wird der Raum zwischen Bauwerk und Baugrube mit Erde gefüllt. Der Tunnel wird, vereinfacht gesagt, wieder eingegraben und im Endzustand mit einer circa einen Meter starken Bodenschicht mit anschließendem Oberboden bedeckt sein.
Stand Mitte Juni 2025 ist die Tunnelsohle (der „Boden“) circa 190 Meter lang. Die Wände sind auf eine Länge von 100 Metern angewachsen. Die Tunneldecke steht bei knapp 60 Meter: Hier befinden sich die Mitarbeitenden mittlerweile im Bereich der ersten von mehreren Deckennischen, welche im Endzustand einmal die Lüfter enthalten werden.

Abbruch Brücke Kaltbrunner Straße beginnt

Der Bagger steht schon in den Startlöchern - der Abbruch kann beginnen
In diesen Tagen beginnt der Abbruch der Brücke über die Kaltbrunner Straße. Das Bauwerk ist bereits seit einigen Monaten nicht mehr in Betrieb und wird im Zuge des Abtrags des Fahrbahndamms der B33 alt rückgebaut. Die Verbindung zwischen dem Kernort Allensbach und dem Gewerbegebiet wird derzeit mit einer Behelfsbrücke aufrechterhalten.
Die Arbeiten beginnen mit dem Rückbau des Brückengeländers. Anschließend wird die noch bestehende Asphaltschicht der Straße abgefräst. Für den Abbruch selbst wird ein großer Bagger eingesetzt. Er zerkleinert die Betonteile des Oberbaus mit einer hydraulischen Schere, dem so genannten „Pulverisierer“. Größere Betonteile werden mit einem Meisel bearbeitet. Die Projektverantwortlichen rechnen mit circa 1.300 Kubikmeter Abbruchmaterial – zum Vergleich: eine Bauschuttmulde hat im Schnitt drei Kubikmeter Fassungsvermögen.
Zum Schutz der Anwohnenden wird die Baustelle in Richtung Wohngebiet mit Bauzäunen mit Sichtschutz versehen. Mit dem Einsatz von Wasserspritzgeräten soll zudem die Staubbildung vermindert werden. Die Arbeiten sollen gegen Ende Juli abgeschlossen sein.

Bahnhof Hegne: Neue Radwegführung

Die neue Radwegführung wird bis zum Ende der Gesamtmaßnahme bestehen bleiben
Die Radwegführung am Bahnhof Hegne wird gegen Ende Juni geringfügig angepasst: der parallel zwischen Parkplatz und Bahnlinie verlaufende Radweg wird von der Zugstrecke abgerückt und führt künftig mit zwei Kurven um die Parkfläche herum. Mit der Verschiebung des Radwegs Richtung Norden werden Vorgaben der Deutschen Bahn AG umgesetzt: Das Abrücken soll den Bereich im Bahnübergang entzerren und die Sicherheit der Radelnden erhöhen. Die Verkehrsführung soll bis Fertigstellung des Gesamtprojektes Bestand haben.

L220: Sichere Querung für Kleintiere

Auf die bereits erstellten Fundamente werden U-förmige Elemente gesetzt - fertig ist der Durchlass
Der Rückbau der L220 zu einer Kreisstraße und einem kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg schreitet gut voran. In den kommenden Wochen werden insgesamt vier Kleintierdurchlässe eingesetzt – die Durchlässe haben eine Länge von circa 18 Metern und bieten Kröten, Fröschen, Mardern, Mäusen und anderen Kleintieren eine sichere Verbindung zwischen Bodensee und dem angrenzenden Waldgebiet. Wurde der Boden solcher Kleintierverbindungen früher noch betoniert, verwendet man heutzutage einen naturnahen Untergrund, um den Tieren beste Bedingungen zu bieten. Sind die Durchlässe gesetzt, werden diese wieder überschüttet. Die Asphaltarbeiten für die spätere Kreisstraße sind für Mitte/Ende August eingeplant. Anschließend kann der Verkehr zwischen Waldsiedlung und Hegne, welcher derzeit auf einer Baustraße verläuft, auf die dann endgültige Trasse verschwenkt werden. Anschließend kann im Bereich der Baustraße der Rad- und Wirtschaftsweg erstellt werden. Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein.

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