Regierungspräsident Wolfgang Reimer betonte den wichtigen Beitrag des Ökomobils und der Fachleute für die Umweltbildung: „30 Jahre Ökomobil bedeuten 30 Jahre aktives Engagement für die heimatliche Natur Baden-Württembergs. Die jahrelange Arbeit der Ökomobilisten im Regierungsbezirk Stuttgart ist für mich von großem Wert und gebührt besondere Anerkennung und Dank.“
Die Regierungspräsiden in Baden-Württemberg feiern in diesem Jahr 30 Jahre Ökomobil. Aus diesem Grund gibt es eine Jubiläumstour mit allen vier rollenden Naturschutzlaboren der vier Regierungsbezirke Baden-Württembergs: „30 Jahre Ökomobil bedeuten 30 Jahre aktives Engagement für die heimatliche Natur Baden-Württembergs. Die jahrelange Arbeit der Ökomobilisten im Regierungsbezirk Stuttgart ist für mich von großem Wert und gebührt besondere Anerkennung und Dank“, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer anlässlich seines Besuchs der Jubiläumstour. „Die Natur nachhaltig zu schützen heißt nicht nur die Abholzung der Regenwälder in weiter Ferne zu verhindern. Aktiver Naturschutz fängt mit Schaffung eines Bewusstseins für die Natur direkt vor unserer Haustür – hier in Schwäbisch Gmünd, im Ostalbkreis und im gesamten Regierungsbezirk Stuttgart – an“, betonte Reimer den wichtigen Beitrag des Ökomobils.
Im Rahmen der Jubiläumstour wurde ein Programm für mehr als 500 Grund- und Realschülerinnen und -schüler auf die Beine gestellt. Der Tour-Auftakt war gestern, am 4. April, in Bebenhausen im Regierungsbezirk Tübingen. Hier rollte 1987 das erste Ökomobil auf die Straßen. Am heutigen Mittwoch, 5. April, reisten die Mobile weiter durch den Regierungsbezirk Stuttgart und machten Halt im Rotenbachtal in Schwäbisch Gmünd. Dort wurde Regierungspräsident Wolfgang Reimer sowie die zuständigen Fachleute der vier Regierungspräsidien von dem Ersten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse begrüßt: „Das ist eine wichtige Gelegenheit für die Schulen, die sich mit dem Thema: „Natur“ auseinandersetzen können und wir sind sehr stolz, sie im Jubiläumsjahr in Schwäbisch Gmünd begrüßen zu dürfen“.
100 Schülerinnen und Schüler der Staufergrundschule (erste bis vierte Klasse) lernten während einer dreistündigen Entdeckungsreise die Vielseitigkeit der Natur direkt vor ihrer Haustür am Rande des Hohen Waldes kennen. Ausgerüstet mit Lupen und Bechergläsern wurde die Unterwasserwelt des Rotenbachs untersucht. „Es ist immer wieder erstaunlich, welche Erkenntnisse die Naturinteressierten von dem Tag im und um das Ökomobil mit nach Hause nehmen. Forelle und Karpfen kennen die meisten, aber wer hat schon von einem Wassergeistchen oder einem Aderhaft gehört? Diese kleinen Tierchen und noch viel mehr leben auch immer Wasser d.h. auch hier, im Rotenbach. So erforschen wir gemeinsam die Vielfalt der Natur“, erklärte Werner Paech, Ökomobil-Beauftragter für den Regierungsbezirk Stuttgart.
Erleben – kennenlernen – schützen. So lautet schon seit 30 Jahren das Motto des Ökomobils. Wald und Wiese, Hecke, Bach, oder Tümpel – überall gibt es etwas zu entdecken. Nur was man kennt und schätzt, kann man auch schützen. Es geht darum, Verantwortung im Umgang mit den Lebewesen und der Natur zu übernehmen und bei Groß und Klein, Jung und Alt ein Bewusstsein für ihren Wert zu schaffen. „Die Neugier ist groß und alle Beteiligten gehen nach dem Erlebnis in der freien Natur mit einem Grinsen nach Hause“, resümiert Paech die Erlebnistage mit dem Ökomobil.
Zum Abschluss der Natur- und Umweltschutzveranstaltung bekamen die Nachwuchsforscherin und -forscher der Staufergrundschule eine Urkunde und eine kleine Jubiläumsaufmerksamkeit (Jubiläumsbleistift, -luftballon und -armbändchen) überreicht.
Nach der heutigen Veranstaltung in Schwäbisch Gmünd machen sich die vier Ökomobile morgen, am 06. April auf nach Baden-Baden in den Regierungsbezirk Karlsruhe. Am Freitag, 07. April, findet in Ewattingen (Gemeinde Wutach) im Südschwarzwald die Abschlussveranstaltung der Jubiläumstour mit Freiburgs Regierungsvizepräsident Klemens Ficht statt.
HintergrundinformationenDas Ökomobil ist ein rollendes Naturschutzlabor. Es lädt Kinder und Erwachsene zum Beobachten und Entdecken ein. Im Inneren des 7,5 t schweren Fahrzeugs gibt es auf rund 20 Quadratmetern Platz für 24 Teilnehmer. Neben Sammelausrüstung und Bestimmungsliteratur ist das Ökomobil mit Stereo- und Becherlupen sowie Mikroskopen ausgestatten. So können auch die ganz kleinen Lebewesen betrachtet werden, die die Teilnehmer zuvor gesucht, entdeckt und eingesammelt haben. |