Pressemitteilung

4,7 Millionen Euro Landeszuschuss für die Zentralisierung der Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Blaufelden (Landkreis Schwäbisch Hall)

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Das Land unterstützt die Städte und Gemeinden im Landkreis Schwäbisch Hall beim zukunftsfähigen Ausbau ihrer Abwasserbeseitigung“

Bild zeigt Regierungspräsidentin Bay mit Bürgermeisterin Weber

Regierungspräsidentin Susanne Bay hat heute (22. September 2022) Petra Weber, Bürgermeisterin der Gemeinde Blaufelden, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 4.701.100 Euro für die weitere Zentralisierung der Abwasserbeseitigung in der Gemeinde übergeben. Mit den Fördermitteln wird die Kläranlage Blaufelden erweitert und der Bau einer rund fünf Kilometer langen Druckleitung mit Pumpwerk von Raboldshausen zur Kläranlage Blaufelden ermöglicht. Die sanierungsbedürftige Kläranlage in Raboldshausen wird anschließend stillgelegt.

„Größere Anlagen können wirtschaftlicher und energieeffizienter betrieben werden. Darüber hinaus erzielen sie bessere Reinigungsleistungen. Damit wird ein nachhaltiger Umgang mit unserer wichtigsten Ressource Wasser gewährleistet“, betonte Regierungspräsidentin Bay. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderung einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Struktur der Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Blaufelden leisten können.“

Umweltministerin Thekla Walker freute sich in Stuttgart darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Blaufelden sowie die Umwelt von der Modernisierung der Kläranlage profitieren werden. „Das ist gut angelegtes Geld, damit die Menschen dort eine zeitgemäße Abwasserbehandlung erhalten und die umliegenden Gewässer so besser geschützt werden können.“

Hintergrundinformationen:
Die Gemeinde Blaufelden betreibt derzeit Kläranlagen in den Teilorten Blaufelden, Wiesenbach, Gammesfeld, Raboldshausen, Billingsbach und Herrentierbach. Vor dem Hintergrund einer unbefriedigenden Abwassersituation in Wiesenbach und Gammesfeld hat die Gemeinde Blaufelden im Jahr 2017 ein Gutachten erstellen lassen, in dem drei Varianten für eine verbesserte Abwasserstruktur untersucht wurden. In einem gewässerökologischen Gutachten wurde zusätzlich der Zustand der Gewässer an den sechs Kläranlagenstandorten untersucht. Als wirtschaftlich und wasserwirtschaftlich beste Variante empfiehlt das Abwasserstrukturgutachten, die kleineren Kläranlagen Gammesfeld, Wiesenbach, Herrentierbach, Billingsbach und Ramboldshausen stillzulegen und das bisher dort behandelte Abwasser nach Blaufelden überzuleiten. Um die entsprechenden Reinigungskapazitäten am Standort Blaufelden bereitzustellen, ist eine Erweiterung der dortigen Kläranlage notwendig.

Bild v.l.n.r.: Bürgermeisterin Weber und Regierungspräsidentin Bay / Quelle: Gemeinde Blaufelden (jpg, 721 KB)