Pressemitteilung

A 6: Ausbau im Streckenabschnitt zwischen Kupferzell und Ilshofen/Wolpertshausen / Regierungspräsidium hat Planfeststellungsverfahren eingeleitet

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat vor wenigen Tagen ein Planfeststellungsverfahren für den sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn (BAB) 6 im Streckenabschnitt zwischen Kupferzell und Ilshofen/Wolpertshausen eingeleitet. Vorhabenträgerin ist die Bundesstraßenverwaltung, vertreten durch die Abteilung Straßenwesen und Verkehr im Regierungspräsidium Stuttgart. 

Der Abschnitt ist Teil der Gesamtplanung für den sechsstreifigen Ausbau der A 6 zwischen dem Autobahnkreuz Weinsberg und der Landesgrenze Baden-Württemberg und Bayern, die in insgesamt vier Verfahrensabschnitte aufgeteilt ist. 

Die Baustrecke beginnt etwa 800 Meter östlich der Anschlussstelle Kupferzell bei BAB-Kilometer 673+500 und endet etwa zwei Kilometer westlich der Anschlussstelle Ilshofen/Wolpertshausen bei BAB-Kilometer 684+200. Der vorliegende Abschnitt ist 10,7 Kilometer lang, wobei die rund ein Kilometer lange Kochertalbrücke im Bestand unverändert bleibt. Die Kochertalbrücke wurde vor wenigen Jahren saniert und für den sechsstreifigen Ausbau der A 6 an den Anschlussbereichen vorbereitet. Die Baumaßnahme beinhaltet auch den Neubau der kompletten Entwässerungseinrichtungen einschließlich der Straßenoberflächenbehandlungsanlagen (Regenklärbecken und Regenrückhaltebecken), den Neubau sämtlicher Brücken mit Ausnahme der Kochertalbrücke, die Umgestaltung der Anschlussstelle Schwäbisch Hall und die Erweiterung der Parkplätze mit WC-Anlagen (PWC-Anlagen) „Kochertal Nord“ und „Kochertal Süd“. Außerdem ist die Errichtung von Lärmschutzanlagen (Wälle und Wände) entlang der Strecke vorgesehen. Die kreuzenden Straßen und Wege werden weitestgehend nicht verlegt und an die Ausbauplanung der A 6 angepasst. Stand heute ist eine Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren vorgesehen. 

Um Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch das Bauvorhaben soweit wie möglich zu vermeiden beziehungsweise zu kompensieren sind landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen vorgesehen. Hierzu sollen beispielsweise Hecken, Bäume und Feldgehölze gepflanzt, eine Streuobstwiese erweitert sowie ein Gewässerrandstreifen entlang der Kupfer entwickelt werden. Weitere Maßnahmen sind die Ersatzaufforstung von Wald, die Entwicklung von Extensivgrünland und die Anlage von Buntbrachestreifen für die Feldlerche.

Die Bau- und Grunderwerbskosten werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen und belaufen sich auf insgesamt etwa 100 Millionen Euro. 

Die Planunterlagen können in der Zeit vom 11. März bis einschließlich 10. April 2019 bei den Gemeindeverwaltungen Kupferzell, Braunsbach, Untermünkheim und Wolpertshausen eingesehen werden. Bis einschließlich 24. Mai 2019 haben die von dem Projekt betroffenen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich zu dem Vorhaben zu äußern. Zeit und Ort der Auslegung werden vorher ortsüblich bekannt gemacht.

Planskizze (pdf, 8 MB)