Besichtigung der Fertigstellung der Erweiterung des Betriebsgebäudes Nord und Information über den aktuellen Stand der Planung der Hauptbaumaßnahme
Verkehrliche Einschränkungen ab Anfang 2019, alle Fahrstreifen der A 81 im Engelbergtunnel sollen aufrechterhalten werden
Die Projektverantwortlichen des Regierungspräsidiums Stuttgart aus der Abteilung für Straßenwesen und Verkehr besichtigten am heutigen Dienstag, 5. September 2017, zusammen mit Oberbürgermeister Bernhard Schuler von Leonberg sowie den Bürgermeistern Ulrich Bahmer von Ditzingen und Georg Brenner von Gerlingen die Baustelle des Engelbergtunnels. Schwerpunkt der Besichtigung war die Fertigstellung der Erweiterung des Betriebsgebäudes Nord. Außerdem wurde über den aktuellen Stand der Planung der Hauptbaumaßnahme und die dabei vorgesehenen Verkehrseingriffe informiert.
Die Erweiterung des Betriebsgebäudes Nord wurde Mitte 2016 als erste Vorabmaßnahme der ab Ende 2018 geplanten Hauptbaumaßnahme zur baulichen und betriebstechnischen Ertüchtigung des Engelbergtunnels begonnen und jetzt fertig gestellt. Die Erweiterung dient der Verbesserung der Zugänglichkeiten in den Tunnel sowie zur Verbesserung der Flucht- und Rettungssituation. Dazu wurde zwischen den beiden Tunnelröhren ein rund 20 m tiefer Einbringeschacht errichtet, der neben einem Treppenhaus zusätzlich einen Lastenkran und einen Lastenaufzug aufnimmt. Herr Reinhold Frenzl, beim Regierungspräsidium Stuttgart zuständiger Referatsleiter für Großprojekte sagte dazu: „Mit der Erweiterung des Betriebsgebäudes wird die Bauzeit deutlich verkürzt und die Sicherheit für die Arbeiten im Tunnel erheblich erhöht werden.“
Die Ausschreibung der Hauptbaumaßnahme wird derzeit vorbereitet. Der Baubeginn der Hauptbaumaßnahme ist für Ende 2018 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt rund 5 Jahre. Die ersten Eingriffe in den Verkehr sind für Anfang 2019 geplant. Die Planung sieht vor, dass während der gesamten Bauzeit am Tag weiterhin die im Bestand vorhandenen 3 Fahrstreifen im Engelbergtunnel je Fahrtrichtung – in der Breite eingeschränkt – dem Verkehr zu Verfügung stehen. Nur in der verkehrsarmen Zeit (nachts und am Wochenende) werden zeitweise einzelne Fahrstreifen dem Verkehr entzogen. „Mit der Aufrechterhaltung der vorhandenen 6 Fahrstreifen am Tag, umfangreichen flankierenden Maßnahmen und einer engen Abstimmung – insbesondere mit den betroffenen Gemeinden – stellen wir sicher, dass die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein absolut, notwendiges Minimum reduziert werden.“ erläuterte Frenzl. In diesem Zusammenhang verwies er auf den hohen technischen und verkehrlichen Schwierigkeitsgrad der Baumaßnahme an diesem neuralgischen Punkt im Straßennetz um Stuttgart. Die Baukosten der Hauptbaumaßnahme betragen rund 110 Millionen Euro. Bis zum Beginn der Hauptbaumaßnahme müssen verschiedene, sehr umfangreiche Vorabmaßnahmen mit zusätzlichen Baukosten von ca. 25 Millionen Euro durchgeführt werden, für die keine größeren Verkehrseingriffe erforderlich sind. Kostenträger für die Maßnahme ist die Bundesrepublik Deutschland.
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