Pressemitteilung

Archäologische Denkmalpflege: Enthüllung der Nachbildung des römischen Altars vom Kastell Haselburg

Der Bürgermeister der Stadt Walldürn und der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises enthüllen gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart die Nachbildung des römischen Altars vom Kastell Haselburg am Donnerstag, den 7. Juni 2018 um 15 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie auf die Enthüllung der Nachbildung des römischen Altars vom Kastell Haselburg aufmerksam machen. Der Termin findet am Großen Blutfeiertag der Stadt Walldürn statt.

Im Namen des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart laden wir Sie herzlich ein. 

Bitte kommen Sie am 

Donnerstag, den 7. Juni 2018, um 15.00 Uhr,

in die Haselburgstr. 8, in 74731 Walldürn–Reinhardsachsen,

am ehemaligen Rathaus. 

Die Enthüllung nimmt Landrat Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) gemeinsam mit Bürgermeister Markus Günther (Walldürn) vor. Anschließend wird Dr. Stephan Bender (Landesamt für Denkmalpflege) über den Altar und die neuen Forschungen am Kastell Haselburg sprechen. 

Zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr bietet die Stadt Walldürn kleine Speisen und Getränke an. Interessierte können am Stand des Limes-Informationszentrums Baden-Württemberg mehr über den Altar und das Kastell Haselburg erfahren. 

Bereits im 19. Jahrhundert wurde im Rahmen der landwirtschaftlichen Nutzung unweit des Kastells Haselburg ein kleiner römischer Altar entdeckt. Nachdem er an unterschiedlichen Orten aufbewahrt worden war, verlor sich seine Spur. Er galt als verschollen. Nach seiner „Wiederentdeckung“ 2016 an der Fassade des Rathauses von Walldürn-Reinhardsachsen wurde der Altar geborgen und eine Nachbildung angefertigt. Der witterungsanfällige Sandstein des Originals sollte nicht mehr länger Wind und Wetter ausgesetzt sein. Die Nachbildung wird an derselben Stelle positioniert, das Original soll zukünftig museal präsentiert werden.

Geophysikalische Prospektionen 2016/17 im Umfeld des Kastells Haselburg, unweit von Reinhardsachsen am Limes gelegen, führten zur Entdeckung eines Limesdurchgangs, der den Zugang zu den Siedlungsgebieten der Germanen an der Tauber herstellte. Dies ist ein bedeutendes Ergebnis für die Erforschung von Gestalt und Funktion des Limes. Weitere Recherchen zeigten, dass der Altar vor etwa 1800 Jahren unweit des Limesdurchgangs aufgestellt worden war. 

Zur besseren Planung des Termins bitten wir um eine kurze Rückmeldung an Herrn Stephan Bender ( 07361/9141689 oder stephan.bender@liz-bw.de).

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen 

Saskia Becker
Pressestelle Regierungspräsidium Stuttgart, 0711/904-10002