Das Ries ist als zirka 15 Millionen Jahre alter Asteroidenkrater zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch archäologisch eine der fundreichsten Landschaften Süddeutschlands. Seit Jahren nimmt es in der archäologischen Denkmalpflege und Forschung in Baden-Württemberg und Bayern eine besondere Stellung ein. Aus diesem Grund veranstalten die Landesämter für Denkmalpflege beider Länder (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege und Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart) gemeinsam am Samstag, 15. Oktober 2022, in Bopfingen ein Kolloquium für die interessierte Öffentlichkeit, bei welchem die archäologischen Neuerkenntnisse der letzten 15 Jahre sowie die sich daraus neu ergebenen Fragestellungen präsentiert und diskutiert werden.
Wie hat sich unsere Kenntnis zu den archäologischen Denkmälern verbessert und in welchem Umfang fanden im Ries in jüngerer Zeit Ausgrabungen statt? Welche Ergebnisse wurden durch die neuen Grabungen und Forschungsprojekte erzielt? Und wie hat sich unser Bild der historischen Entwicklung dadurch verändert? Das erste Mal wird bei diesem Kolloquium die gesamte Region inklusive der unmittelbar angrenzenden Gebiete über die heutigen Landesgrenzen hinweg ganzheitlich betrachtet. Zeitlich deckt die Tagung die komplette Ur- und Frühgeschichte ab.
Die Vorträge führen von den naturräumlichen Bedingungen des Rieses, von der Steinzeit über die Metallzeiten bis hin zu den Römern und dem Frühmittelalter. Den ergänzenden Abschluss des Programms bildet der Abendvortrag von Prof. Dr. Carola Metzner-Nebelsick zu „Kult und Ritual in der Bronze und Eisenzeit“. Weitere Programmdetails finden Sie in dem Programmflyer.
Die Tagung richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, um ihnen die Archäologie dieses spannenden Natur- und Kulturraums näher zu bringen.
Termin:
15. Oktober 2022, ab 8:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Schranne Bopfingen
Marktplatz 1
73441 Bopfingen
Anlagen:
Flyer mit Programm zum Kolloquium (pdf, 3 MB)
Werbeposter für die Tagung (pdf, 7 MB)