Pressemitteilung

Außenstelle der Landeserstaufnahmeeinrichtung des Regierungspräsidiums Stuttgart in Giengen wird unter Quarantäne gestellt

​Seit vergangenen Freitagnachmittag (3. April) sind in der Erstaufnahmeeinrichtung in Giengen an der Brenz im Landkreis Heidenheim, die kurzfristig als Außenstelle der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen eingerichtet wurde, 40 männliche Geflüchtete untergebracht. Gestern (8. April) wurden zwei Mitarbeitende eines Dienstleisters, der in der Einrichtung in Giengen im Einsatz ist, positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Zudem wurden weitere Kontaktpersonen unter den Beschäftigten ermittelt. Bei den Bewohnern der Unterkunft ist bisher kein positiver Fall bekannt.

Die weiteren Ermittlungen des Gesundheitsamtes des Landkreises Heidenheim ergaben, dass die Bewohner enge Kontakte zu einem positiv Getesteten hatten. Deshalb mussten sie nach dem Infektionsschutzgesetz als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft werden. Daher wurde unverzüglich eine Ausgangs- und Kontaktsperre für die Einrichtung verfügt. Die Quarantäneverfügung dauert bis 22. April 2020 unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs oder der Festsetzung von ergänzenden Auflagen und Bedingungen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart, die Leitung der Außenstelle in Giengen, der Landkreis Heidenheim mit seinem Gesundheitsamt, die Stadt Giengen sowie die Polizei arbeiten vor Ort Hand in Hand, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Maßnahmen wurden abgestimmt und werden in gegenseitigem Einvernehmen umgesetzt.

Die Einrichtung in Giengen wird seit gestern Abend, 18 Uhr, durch die Polizei bewacht.

Die zuständige Gesundheitsbehörde des Landkreises Heidenheim wird heute damit beginnen, die Bewohner sowie das Personal zu testen. Das Land wird das Gesundheitsamt des Landkreises bei den durchzuführenden Tests auf SARS-CoV-2 durch das Landeslabor beim Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg unterstützen.