Pressemitteilung

Ausstellungseröffnung „Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald“ im Basler Hof in Freiburg

In den vergangenen Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Denkmalpflege und den aktiv erlebbaren Besucherbergwerken in der Grenzregion von Deutschland und Frankreich dank eines Interreg-Projektes nachhaltig verbessert. Dies hat zu einem intensiven Wissensaustausch über die Ländergrenzen hinaus geführt. Die Ausstellung „Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald“ ist eines der Ergebnisse dieses Projektes.

Im Zentrum der Ausstellung stehen das regionale und überregionale Geschehen sowie die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Silbererzbergbaus im Mittelalter. Silbermünzen waren das erste Münzgeld des Mittelalters im heutigen Europa. Aus dem im Schwarzwald und den Vogesen gewonnenen Silber wurden unter anderem in Basel, Straßburg und Freiburg Münzen geprägt. Einige der Bergwerke, die sich in beiden Mittelgebirgen erhalten haben, sind der Öffentlichkeit zugänglich. Da manche Elemente nur in einzelnen Bergwerken erhalten sind, ermöglicht die Gesamtschau einen komfortablen Überblick über den historischen Bergbau der Zeit. Ziel der zweisprachigen Posterausstellung ist es unter anderem, zu einem Besuch der Besucherbergwerke beiderseits des Oberrheins zu animieren. Ausführliche fachliche Informationen liefert ein reich bebilderter Ausstellungskatalog, der auch die in Sainte-Marie-aux-Mines, Waldkirch und Wegscheid gezeigten Exponate dokumentiert.  

Hintergrundinformationen:
Die Ausstellung geht auf das Interreg-Projekt „Regio mineralia“ zurück, das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms INTERREG V Oberrhein gefördert wurde. Dank dieses Projektes haben sich deutsche und französische Bergbaufreundinnen und -freunde, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie engagierte ehrenamtlich forschende Privatpersonen zu Arbeitsgruppen und Netzwerken zusammengeschlossen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) war einer der Kooperationspartner des von der Université de Haute Alsace (UHA) in Mulhouse getragenen Projektes.

Die Ausstellung in Freiburg ist bereits die dritte Station in Deutschland, nachdem sie bereits in Sainte-Marie-aux-Mines und Wegscheid im Elsass sowie in Waldkirch und Sulzburg in Baden-Württemberg erfolgreich gezeigt werden konnte.

Die Ausstellung ist ab Freitag, 8. November, bis Freitag, 3. Januar 2020 (außer an den folgenden Feiertagen 24./25./26./31. Dezember, 1. Januar) jeweils Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 17:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Am 23., 27. und 30. Dezember schließt die Ausstellung bereits um 15:00 Uhr. 

Flyer (pdf, 643 KB)
Plakat (pdf, 3 MB)
Quelle: Junge Visuelle Kommunikation, Andreas Jung