Pressemitteilung

Autobahnmeistereien im Regierungsbezirk Stuttgart sind auf den anstehenden Winter gut vorbereitet

​Winterdiensteinsätze sind in diesen Tagen jederzeit möglich, leichte Streueinsätze in der Nacht haben bereits vereinzelt stattgefunden. Doch auch für schwere Räum- und Streueinsätze bei anhaltendem Schneefall sind die sechs Autobahnmeistereien im Regierungsbezirk Stuttgart bestens präpariert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sind hochmotiviert und einsatzbereit, um die Autobahnstrecken unter allen Bedingungen betriebsbereit und verkehrssicher zu halten.

 „Aus eigener Erfahrung im Umgang mit Großfahrzeugen weiß ich, wie anstrengend deren konzentrierte Bedienung über mehrere Stunden sein kann. Hier beim Winterdienst kommen dann noch das Arbeiten im Schichtdienst, extremste Witterungsbedingungen und das rege Verkehrsgeschehen um einen herum erschwerend hinzu. Ich zolle daher den Kolleginnen und Kollegen, die am Steuer eines Winterdienstfahrzeuges sitzen, meinen größten Respekt für diese anspruchsvolle Aufgabe“, betonte Regierungspräsident Wolfgang Reimer.

Zugleich appelliert der Regierungspräsident an alle Verkehrsteilnehmer: „Montieren Sie rechtzeitig vor dem Wintereinbruch Winterreifen. Fahren Sie mit einer den veränderten Sicht- und Straßenverhältnissen angepassten Geschwindigkeit und lassen Sie den Winterdiensteinsatzfahrzeugen den Vorrang. Bei Rückstaus bilden Sie Gassen, die von den Einsatzfahrzeugen genutzt werden können.“
 

Weitere Informationen

In den sechs Autobahnmeistereien Heidenheim, Herrenberg, Kirchheim/ Teck, Ludwigsburg, Öhringen und Tauberbischofsheim sind rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über damit beschäftigt, einen sicheren und leistungsfähigen Betrieb auf den Autobahnen zu gewährleisten. Das gesamte Netz im Regierungsbezirk Stuttgart umfasst ca. 420 km Autobahnstrecke (mit höchstens zwei Richtungsfahrbahnen) und über 200 km Fahrbahnen an Rampen- und Verflechtungsspuren.

Zur Durchführung des Winterdienstes lagern in den gefüllten Hallen und Silos der Autobahnmeistereigehöfte und der Winterdienststützpunkte ca. 17.000 Tonnen Steinsalz und ca. 1 Million Liter Sole. Kontinuierliche Nachlieferungen tragen zur Versorgungssicherheit bei.

Das Personal wird jedes Jahr rechtzeitig geschult, um am 1. November offiziell in die Winterdienstperiode starten zu können. Zu diesem Zeitpunkt müssen auch die Schichteinsatzpläne bereits bekannt gegeben sein und die Fahrzeuge sowie die Anbau- und Aufsatzgeräte gewartet und geschmiert für den Einsatz bereit stehen. Rund 40 Großfahrzeuge stehen zur Aufgabenerfüllung  bereit, die überwiegende Anzahl davon sind schwere dreiachsige Lkws, deren Aufsatzstreugeräte eine Ladekapazität von 8 Kubikmeter Streusalz und 3.000 Liter Sole aufweisen. Die Räumbreite eines mit Front- und Seitenpflug ausgestatteten Lkw beträgt bis zu 6,30 Meter. Modernste Technik in den Fahrzeugen und Geräten unterstützt die Fahrer dabei, nur die zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit notwendige Feucht- bzw. Flüssigsalzmenge auf die Straße zu bringen.

Spannend bleibt die Frage, wie streng der Winter werden wird. Prognosen gibt es viele, eine konkrete Antwort darauf wird sich aber erst im nächsten Frühjahr in Zahlen fassen lassen, sobald die tatsächlichen Salzverbräuche feststehen. Doch auch wenn weniger Winterdiensteinsätze gefahren werden müssen, die Arbeit geht in einer Autobahnmeisterei nie aus. Dann können beispielsweise verstärkt Gehölzpflegearbeiten sowie Reinigungs- und Wartungsarbeiten an den Straßenentwässerungseinrichtungen durchgeführt werden.