Pressemitteilung

B 27a Tunnel Stammheim - Sanierungsarbeiten zur Behebung des LKW-Unfallschadens vom August 2016 angelaufen

​Seit gestern laufen die Arbeiten zur Sanierung des Schadens am B27a Tunnel Stammheim, der durch einen LKW-Anprallunfall im August 2016 ereignet hatte.

Am 8. August 2016 war ein LKW mit zu hoher Beladung in den Tunnel Stammheim im Zuge der B 27a eingefahren und hatte dort einen Sachschaden verursacht. Der Schaden war so erheblich, dass eine Hilfs- bzw. Notunterstützung am Portal erforderlich wurde. Bis zu deren Errichtung am 15. August 2016 war der Tunnel voll gesperrt geblieben.

Seit 15. August wird der Verkehr um diese Hilfsunterstützung herum je Fahrtrichtung einstreifig mit reduzierter Geschwindigkeit geführt.

Für die jetzt durchgeführte Sanierung bleibt diese Verkehrsführung für die meiste Zeit bis zum 14. Oktober aufrechterhalten. Inzwischen wurde eine Schutzwand errichtet, die den Verkehr vor Feststoffstrahlen und sonstigen Verschmutzungen bewahrt und die Arbeiter vor der Sogwirkung durch LKW schützt.

In der kommenden Woche, vom 26. bis 30. September, muss der Tunnel jedoch für die Sanierung der tief im Tunnel entstandenen Schäden voll gesperrt werden. In der Zeit der Vollsperrung werden die beschädigten Unterzüge und die Elektrik inklusive zerstörter Lampen repariert.
Ab dem 30. September um die Mittagszeit wird der Tunnel dann wieder im Gegenverkehr in der Baustellenverkehrsführung befahrbar sein.

Die Umleitung für die Zeit der Vollsperrung wird in beiden Fahrtrichtungen über die Stammheimer Straße, die Lindenstraße und Stuttgarter Straße zur B27 AS Kornwestheim Süd geführt.

Der Anprall des LKWs hat den Portalträger lokal völlig zerstört. Hier muss zunächst ein größerer Bereich der Bewehrung freigelegt werden. Dazu wird der Beton neben dem Schaden abgespitzt. Danach wird die Bewehrung gerade gebogen und durch Zulagen verstärkt, indem zusätzliche Eisen eingebunden werden. Als letztes kommt neuer Spritzbeton um die Bewehrung. Der Träger hat danach wieder die alte Form.
Zum Schutz vor Wasser, das in winzige, nicht sichtbare Risse um die Schadstelle herum eindringen könnte und dort die Bewehrung angreifen könnte, wird abschließend eine Beschichtung aufgetragen.

Des Weiteren wurden durch den Anprall 21 Querträger im Tunnel beschädigt. Hier wird ein Betonersatzsystem aufgetragen und die Träger damit reprofiliert. Freiliegende Bewehrung wird auf Schäden überprüft und ggf. korrosionsgeschützt.

Parallel zu den Arbeiten am Beton, müssen einige beschädigte oder abgerissene Lampen ersetzt oder gerichtet werden. Dazu gehört auch eine Überprüfung der Tunnelelektrik und ggf. Instandsetzung beschädigter Teile.

Die reine Reparatur des Schadens wird ca. 65.000€ kosten. Dazu fallen Kosten für die Verkehrssicherung, den Prüfstatiker und die Beleuchtungsreparatur an. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf knapp 100.000€.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können dem Baustelleninformationssystem (BIS) des Landes Baden-Württemberg unter www.baustellen-bw.de entnommen werden.