Pressemitteilung

Das Land unterstützt den Neubau eines Dorfzentrums in Blaufelden-Wiesenbach (Landkreis Schwäbisch Hall)

Regierungspräsident Reimer: „Der Neubau eines multifunktionalen Dorfzentrums in der Gemeinde Blaufelden ist ein zukunftsweisendes und ressourcenschonendes Projekt und trägt zur Innenentwicklung der Kommune bei“

Im Rahmen seines heutigen vor Ort Besuchs in der Gemeinde Blaufelden überreicht Regierungspräsident Wolfgang Reimer in Anwesenheit von Landrat Gerhard Bauer, Frau Bürgermeisterin Petra Weber die Zuwendungsbescheide für den Neubau eines multifunktionalen Dorfzentrums. Die Förderbescheide stammen zum einen aus dem kommunalen Ausgleichstock über 770.000 Euro und aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von 376.160 Euro.  Aus der Fachförderung für das Feuerwehrwesen hat das Landratsamt Schwäbisch Hall der Kommune bereits einen Betrag von 60.000  Euro bewilligt.

Regierungspräsident Wolfgang Reimer betonte: „Der Neubau eines multifunktionalen Dorfzentrums in der Gemeinde Blaufelden ist ein zukunftsweisendes und ressourcenschonendes Projekt und trägt zur Innenentwicklung der Kommune bei. Das passgenaue Zusammenführen der Förderprogramme des Landes bei diesem Projekt ist ein gelungenes Beispiel, wie das Regierungspräsidium bei der Entwicklung,  gerade im Ländlichen Raum unterstützen kann."

"Die ELR-Fördermittel sind in Wiesenbach bestens angelegt. Dass sich das aktive dörfliche Leben im Ort mit dem dadurch ermöglichten neuen Dorfzentrum nun sehr gut weiterentwickeln kann, freut mich sehr. Mit so lobenswerten Investitionen wie dieser bleibt der ländliche Raum attraktiv und bietet insbesondere auch jungen Menschen vielseitige Zukunftsperspektiven",  so Landrat Gerhard Bauer.

Das neue Dorfzentrum ist im Blaufeldener Ortsteil Wiesenbach geplant und besteht aus den einem Feuerwehrmagazin, Kindergarten, Ortsverwaltung sowie Dorfgemeinschafts- und Jugendräumen und Küche. Im Außenbereich wird ein vielfältiger Spielplatz angelegt. Der Neubau entsteht als Ersatz für das bereits bestehende  gemeinschaftlich genutzte Gebäude. Die Sanierung dieses denkmalgeschützten Altbaus ist wirtschaftlich nicht darstellbar und genügt außerdem nicht mehr den feuerwehrtechnischen Anforderungen. Der Neubau wird in einer ressourcenschonenden Bau- und Bewirtschaftungsweise sowie barrierefrei errichtet.

Bürgermeisterin Petra Weber erklärte: „Gerade im ländlichen Raum sind identitätsstiftende Orte wie ein Dorfzentrum Grundvoraussetzung für das gemeinschaftliche Leben. Wir bedanken uns daher herzlich für diesen großzügigen Zuschuss!“

Die Gäste konnten vor Ort weitere ELR-geförderte Maßnahmen besichtigen. So zum Beispiel die Umnutzung von nicht mehr benötigter gewerblicher Bausubstanz zu privaten Wohnzwecken und die Sanierung von Gebäuden eines metallverarbeitenden Betriebes. Allesamt wichtige Projekte für Arbeitsplätze und Wohnqualität im Ländlichen Raum. Ein Gespräch mit einigen Bürgermeistern rundete den Erfahrungsaustausch zu Fragen im Ländlichen Raum ab.

Hintergrundinformationen zum Förderprogramm ELR

Im Jahr 2017 stehen landesweit rund 65 Millionen Euro Landesmittel für die Entwicklung des Ländlichen Raums zur Verfügung. Auf den Regierungsbezirk Stuttgart entfallen davon rund 18,8 Millionen Euro. Arbeiten, Grundversorgung, Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnen sind die Förderschwerpunkte des Programms, mit denen ein wesentlicher Beitrag zur Strukturentwicklung der Ländlichen Räume erreicht wird. Das Programm wird über die Regierungspräsidien bewilligt und in der Abwicklung begleitet.

Hintergrundinformationen zum Ausgleichstock

Der Verteilungsausschuss für die Mittel des Ausgleichstocks im Regierungsbezirk Stuttgart hat am Dienstag, 25. Juli 2017 unter Vorsitz von Regierungspräsident Wolfgang Reimer über rund 33,6 Millionen Euro Fördermittel für finanzschwache Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk Stuttgart entschieden. Mit diesem Betrag können Investitionen der Kommunen von insgesamt 153 Millionen Euro angeschoben werden. Der Verteilungsausschuss, der aus drei Vertretern der Städte, Gemeinden und Landkreise und zwei Vertretern des Regierungspräsidiums besteht, hat zum Ziel, den finanzschwachen Gemeinden im Regierungsbezirk zu helfen.