Pressemitteilung

Denkmalpflege Baden-Württemberg - Aktionstag „Am Limes grenzenlos“ mit zentraler Eröffnungsveranstaltung am Sonntag, 04. Juni 2017

​Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich Sie recht herzlich auf einen Termin der Denkmalpflege hinweisen, der am verlängerten Pfingstwochenende stattfindet und sie als Pressevertreter recht herzlich zu dem Termin einladen:

Eröffnung des Aktionstages „Am Limes grenzenlos“

am Sonntag, 4. Juni 2017, um 11.00 Uhr

am Schutzhaus Limestor in 73492 Rainau – Dalkingen

Die Eröffnung nimmt Regierungspräsident Wolfgang Reimer gemeinsam mit Landrat Klaus Pavel (Ostalbkreis) und Prof. Dr. Claus Wolf (Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege im RP Stuttgart) vor. Zugleich wird bei dieser Gelegenheit die Bannerausstellung „Tor oder Tempel – Neue Forschungen am Limestor Dalkingen“ eingeweiht. Sie ist bis zum 4. November 2017 im Schutzhaus Limestor Dalkingen zu sehen.

Veranstaltungen aller Art in vielen Gemeinden und Städten am UNESCO-Welterbe in Baden-Württemberg und Bayern machen die ehemalige Grenze zwischen dem Römischen Reich und den Germanen wieder zur Bühne. Wissen, interessante Einsichten und bemerkenswerte Erfahrungen werden auf spannende, unterhaltsame Weise vermittelt. Ausrichter sind Kommunen, Vereine, Privatpersonen, Museen.

Die Idee für den Aktionstag mit dem richtungsweisenden Motto entstand bald nach der Ernennung des Limes zum Weltkulturerbe 2005 im Rems-Murr-Kreis und im Ostalbkreis. Dieses Jahr wird der Aktionstag „Am Limes grenzenlos“ zum sechsten Mal durchgeführt. Mit der Organisation ist das Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg, eine Einrichtung des Landesamtes für Denkmalpflege, betraut.

Zur besseren Planung des Termins bitten wir um eine kurze Rückmeldung (Telefon 0711/904-10002 oder matthias.kreuzinger@rps.bwl.de). Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Kreuzinger

Regierungspräsidium Stuttgart   

   

Hintergrundinformationen zur Bannerausstellung:

„Tor oder Tempel – Neue Forschungen am Limestor Dalkingen“
 

Vor über 40 Jahren wurde am Limes bei Rainau-Dalkingen (Ostalbkreis) ein rätselhafter Baukomplex ausgegraben. Spuren von Türmen, Sperranlagen und Gebäuden mehrerer Bauphasen wurden gefunden, sogar die Ruine eines monumentalen Bogens, dessen Entstehung mit dem Germanenfeldzug des Kaisers Caracalla (213 n. Chr.) in Verbindung gebracht wird. Seit diesen Forschungen ist der Fundplatz als „Limestor Dalkingen“ bekannt. Das 2010 errichtete Schutzhaus aus Glas und Stahl hat dem Ort zusätzlich Attraktivität beschert.

Wie aktuelle Forschungen zeigen, steckt aber vor Ort noch mehr im Boden. Geophysikalische Prospektionen führten zum Nachweis eines 20 m x 20 m großen Kleinkastells südöstlich des Schutzhauses. Außerdem erhärtet sich der Verdacht, dass im 3. Jahrhundert kein Limestor, sondern ein Heiligtum die Höhe zwischen Röhlinger Sechta und Auerbach beherrschte. Außerdem scheint es Hinweise darauf zu geben, dass sich ein Eremit im frühen Mittelalter in die Ruinenstätte zurückgezogen haben könnte. Auf drei Bannern werden die neuen Erkenntnisse und Überlegungen präsentiert.

 

Umfangreiche Informationen und das Veranstaltungsprogramm bietet die Website www.am-limes-grenzenlos.de.

Ihr Ansprechpartner bei weiteren Fragen: Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg, St.-Johann-Str. 10, 73430 Aalen,  info@liz-bw.de





Vermittlung der Römerzeit beim „Wachthaus am Limes“ in Widdern (Landkreis Heilbronn)
(Quelle: Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg)