Pressemitteilung

Einsatz für gesundheitliche Chancengleichheit und Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung im Land

Seit Beginn des Jahres 2018 ist die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Baden-Württemberg (KGC BW) neu besetzt worden. Der seit 2007 bestehende Themenschwerpunkt „Gesund älter werden“ konnte um die zwei neuen Schwerpunkte „Gesund aufwachsen“ und „Gesundheitsförderliche Quartiersentwicklung mit Schwerpunkt Bewegungsförderung“ ergänzt werden. Die Finanzierung erfolgt anteilig aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten sowie aus Landesmittel (siehe Infokasten).


Der Fokus der Arbeit der KGC BW lag 2018 auf den übergreifenden Themengebieten Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention sowie gesundheitsförderliche Stadt- und Gemeindeentwicklung, um den Boden für eine weitere Vertiefung der gesundheitlichen Chancengleichheit in den einzelnen Themenschwerpunkten zu bereiten. Hierfür richtete die KGC BW bedarfsorientierte Fachveranstaltungen für die Fachkräfte des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Geschäftsstellen der Kommunalen Gesundheitskonferenzen wie den „Fachtag Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention" oder den „Workshop zu den Kriterien guter Praxis in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung“ aus.

Im Themenbereich gesundheitsförderliche Stadt- und Gemeindeentwicklung erfolgte eine Schulung zur Prozessberatung und -begleitung zur gesundheitsförderlichen Stadt- und Gemeindeentwicklung. Zudem werden fünf Stadt- und Landkreise und ihre zugehörigen Pilotstädte/-gemeinden seit 2018 durch die KGC BW im Themenbereich gesundheitsförderliche Stadt- und Gemeindeentwicklung beraten und begleitet.
Unterstützt wird ferner auch die seit Jahren etablierte Landesinitiative „Gesund aufwachsen und leben in Baden-Württemberg“.


Zum Themenbereich Bewegungsförderung für ältere Menschen im Quartier wurde eine Broschüre zum Aufbau offener Bewegungsangebote im Freien für Ältere erarbeitet. Diese Broschüre unterstützt die Arbeit der Koordinator*innen vorwiegend aus Landratsämtern, Stadt-/Gemeindeverwaltungen, Wohlfahrtsverbänden und weiteren Institutionen, die niedrigschwellige Bewegungsangebote im Quartier koordinieren oder initiieren möchten.


Darüber hinaus wurde eine Stadt in der Qualitätsprüfung ihrer Bewegungstreffs im Freien durch die KGC BW in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit begleitet.  
 

Zur Information:

Die KGC BW (früher Regionaler Knoten Baden-Württemberg) ist Teil des bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und fungiert als Kompetenz- und Vernetzungsstelle auf Bundeslandebene für alle Akteur*innen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention. Die KGC BW hat das Ziel, dazu beizutragen, die Gesundheit von Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen und von vulnerablen Zielgruppen zu fördern. 

Die Stellen mit den Themenschwerpunkten „Gesund aufwachsen“ und „Gesund älter werden“ der KGC BW werden von der BZgA im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a Abs. 3 SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten gefördert. Die Stelle mit dem Themenschwerpunkt „Gesundheitsförderliche Quartiersentwicklung mit Schwerpunkt Bewegungsförderung“ der KGC BW wird vom Land Baden-Württemberg finanziert.Weitere Informationen zur KGC BW sind verfügbar unter: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Kompetenzzentren_Netzwerke/Chancengleichheit/Seiten/default.aspx 

Informationen zum Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit sind verfügbar unter: https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/