Umweltministerin Thekla Walker: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Menschen im Land sicher und verlässlich mit Trinkwasser zu versorgen“
Der Zweckverband, der die Mitgliedsgemeinden Bühlertann, Bühlerzell und Obersontheim mit Trink- und Löschwasser versorgt, hat in den letzten Jahren die Eigenwasserversorgung nach und nach ertüchtigt.
Um auch zukünftig eine hygienisch und versorgungstechnisch einwandfreie Wasserversorgung im gesamten Versorgungsgebiet gewährleisten zu können, fördert das Land mit 1.517.000 Euro nun weitere Maßnahmen in der Wasserversorgung. Diese ergeben sich vor allem aus der Umsetzung des, ebenfalls durch das Land geförderten, Strukturgutachtens der Gemeinde Obersontheim aus dem Jahr 2021.
Regierungspräsidentin Susanne Bay sagte: „Die Anpassung der Hochbehälter ist ein weiterer wichtiger Schritt des Zweckverbandes Bühlertal-Wasserversorgung, um die Trinkwasserversorgung fit für die Zukunft zu machen. Der Zweckverband hat in den letzten Jahren die Eigenwasserversorgung nach und nach ertüchtigt. Diese Maßnahmen dienten beispielhaft der Sicherung ortsnaher Wasservorkommen.“
Umweltministerin Thekla Walker betonte die Bedeutung einer modernen und verlässlichen Trinkwasserversorgung: „Die Maßnahmen des Zweckverbands sind wichtige Investitionen in die Zukunft, die wir als Land gerne finanziell unterstützen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg sicher und zuverlässig mit Trinkwasser zu versorgen. Vor allem mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel ist das eine lebenswichtige Aufgabe.
Konkret werden die Einrichtungen in acht Hochbehältern des Zweckverbandes an den Stand der Technik in Hinblick auf Hygiene, Objektschutz und Versorgungssicherheit angepasst. Insbesondere ist der Einbau von Luftfilteranlagen, die erstmalige Ausstattung mit Fernwirk- und Überwachungstechnik und die Nachrüstung mit hydraulischen Einrichtungen zur Trennung des Trinkwasser- und Abwassersystems zu nennen. Die Einzelüberwachung der Behälter mit Anbindung an die 24 Stunden besetzte Leitstelle ist unter anderem besonders wichtig, um frühzeitig auf Störmeldungen und Betriebsausfälle im Wasserversorgungsnetzwerk reagieren zu können.
Die Gesamtkosten des Vorhabens liegen bei voraussichtlich 2,6 Millionen Euro.
Hintergrundinformationen:
Als Ergebnis des Strukturgutachtens in der Wasserversorgung der Gemeinde Obersontheim ergibt sich eine Reduzierung der Betriebspunkte, die über einen separaten Antrag der Verbandsgemeinde Obersontheim bereits am 15. Juni 2023 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 73.000 Euro erhalten hat.
Das Vorhaben umfasst die Anpassung von insgesamt:
- einem Wasserwerk
- zwei Druckerhöhungsanlagen
- einem Pumpwerk
- acht Hochbehältern (davon ein Wasserturm)