Pressemitteilung

Knapp 1,8 Millionen Euro Landeszuschuss für die Zentralisierung der Abwasserbeseitigung in der Stadt Vaihingen an der Enz (Landkreis Ludwigsburg) | Regierungspräsidentin Susanne Bay übergibt Förderbescheid an Oberbürgermeister Uwe Skrzypek

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Wir fördern gezielt eine zukunftsorientierte Abwasserbehandlung und eine gleichzeitige Verbesserung der Gewässerqualität“

Regierungspräsidentin Susanne Bay mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und dem Team der Kläranlage Strudelbach

Regierungspräsidentin Susanne Bay hat heute (9. August 2023) einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1.796.100 Euro an den Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen Enz, Uwe Skrzypek, übergeben. Mit den Fördermitteln des Landes wird die Reinigungskapazität der Kläranlage Strudelbach erweitert, um das Abwasser der Kläranlage Vaihingen aufnehmen zu können, die zum Ende der Gesamtbaumaßnahme stillgelegt werden wird.

„Größere Anlagen können wirtschaftlicher und energieeffizienter betrieben werden. Darüber hinaus erzielen sie bessere Reinigungsleistungen. So wird ein nachhaltiger Umgang mit unserer wichtigsten Ressource Wasser gewährleistet – dies unterstützen wir gerne“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay. „Mit dieser Förderung leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gewässerqualität an der Enz und investieren gleichzeitig in eine zukunftsorientierte Abwasserbehandlung“, so die Regierungspräsidentin weiter.

„Die Bündelung der Abwasserbeseitigung an einem Standort ist eines unserer größten Investitionsprojekte der kommenden Jahre. Kleinere Kläranlagen stillzulegen und an größere, leistungsfähigere Anlagen anzuschließen, ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch vorausschauender Umweltschutz. Für die Mittel, die das Land zur Verfügung stellt, sind wir sehr dankbar“, sagte Oberbürgermeister Uwe Skrzypek.

Zweiter Bauabschnitt setzt umfassende Erweiterung fort

Das Land hatte sich bereits beim ersten Bauabschnitt 2019 mit über 900.000 Euro beteiligt, um mit dem Neubau eines zweiten Nachklärbeckens auf der Kläranlage Strudelbach deren Kapazität zu erweitern.

Mit dem jetzt anstehenden zweiten Bauabschnitt sollen die bestehende Vorklärung und Biologie sowie die dazugehörige Mess- und Maschinentechnik erweitert werden, sodass die Kläranlage Strudelbach auf die erforderlichen 60.000 EW (Einwohnerwert – darunter versteht man den Verschmutzungsgrad von kommunalem Abwasser; ein Einwohnerwert entspricht der täglich von einem Einwohner/einer Einwohnerin in das Abwasser abgegebenen Menge an organischen Verbindungen) ausgebaut ist. Nach der Erweiterung der Kläranlage Strudelbach soll in weiteren Bauabschnitten die stufenweise Überleitung der Kläranlage Vaihingen über ein Überleitungspumpwerk und eine Druckleitung auf die Kläranlage Strudelbach erfolgen. Zuletzt soll die Kläranlage Vaihingen stillgelegt und entsprechend rückgebaut werden.

Durch die Bündelung von Kapazitäten an einem Standort entstehen Synergieeffekte, beispielsweise beim Betreuungsaufwand und der Überwachung der Anlagen. Außerdem ist es in der Regel einfacher, auf zukünftige Anforderungen zu reagieren.

Die Fertigstellung der Maßnahmen ist für Ende 2025 geplant. Die Gesamtbaukosten des jetzt anstehenden zweiten Bauabschnitts liegen bei rund 7,7 Millionen Euro.

Hintergrundinformationen:

Informationen zum Bereich „Kommunales Abwasser“ finden Sie auf dem Themenportal der Regierungspräsidien Baden-Württemberg unter www.rp.baden-wuerttemberg.de > Themen > Umwelt > Wasser > Kommunales Abwasser

Anlagen:
Regierungspräsidentin Susanne Bay bei der Bescheidübergabe mit Bürgermeister Klaus Reitze, Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und dem stv. Tiefbauamtsleiter Christian Weber (von links nach rechts) (Quelle: Stadt Vaihingen an der Enz), (jpg, 3, MB)
Regierungspräsidentin Susanne Bay mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und dem Team der Kläranlage Strudelbach (Quelle: Stadt Vaihingen an der Enz), (jpg, 3,6 MB)