Pressemitteilung

L 1100: Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Neckarweihingen und Poppenweiler (Landkreis Ludwigsburg) | Vollsperrung der L 1100 (Neckartalstraße) / Beginn der Arbeiten am Mittwoch, 2. August 2023, bis voraussichtlich Anfang September 2023

BIM-Projekt: Planen und Bauen wird digitaler

Straßensperrung mit Umleitung

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) führt ab Mittwoch,2. August 2023, bis voraussichtlich Anfang September 2023, eine Fahrbahndeckenerneuerung auf der L 1100 zwischen Ludwigsburg-Neckarweihingen und Ludwigsburg-Poppenweiler auf einer Strecke von 3,4 Kilometern durch. Im gesamten Streckenabschnitt wird die Fahrbahndecke umfassend saniert. Gründe hierfür sind Schäden in Form von Verdrückungen und Rissen.

Neben der Erneuerung der obersten Asphaltdeckschicht im gesamten Bereich zwischen Ludwigsburg-Neckarweihingen und Ludwigsburg-Poppenweiler wird punktuell im Bereich von Schadstellen die Tragschicht erneuert. Zudem werden die bestehenden Schutzplanken durch ein neues System ersetzt.

Für diese Arbeiten muss die Fahrbahn der L 1100 zwischen der Einmündung Buchnerstraße in Neckarweihingen und der Einmündung Fraunhoferstraße in Poppenweiler während der gesamten Bauzeit aus Gründen des Arbeitsschutzes voll gesperrt werden. Diese Vollsperrung dient zudem auch der zügigeren Bauabwicklung der Maßnahme. Die Umleitung erfolgt über die Haupt- und Lechtstraße (K 1664) in Neckarweihingen und über die Odenheimstraße (K 1664), die Steinheimer Str., Reinhold-Maier-Straße sowie Hochberger Str. (alle K 1695) in Poppenweiler. In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung analog.

Am Knotenpunkt L 1100/Fraunhoferstraße ist die Zu- und Abfahrt nach beziehungsweise von Poppenweiler aus beziehungsweise in Richtung Remseck a. N. während der gesamten Baumaßnahme möglich. Zu Baubeginn wird der Verkehr von Mittwoch,2. August 2023,bisMittwoch,9. August 2023, über eine Ampel geregelt. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten in diesem Bereich ist die Zu- und Abfahrt nach beziehungsweise von Poppenweiler wieder möglich.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmenden sowie Anliegerinnen und Anlieger um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der gesamten Bauzeit.

Digitalisierung im Straßenbau

Mit dieser Baumaßnahme erprobt das Referat 47.4 – Baureferat West des RPS die integrale Planungsmethode BIM (Building Information Modeling), die im RPS beispielsweise schon beim Neubauprojekt B 29 Essingen – Aalen des Referats 47.2 – Baureferat Ost eingesetzt wird. Hierbei wird der Fahrbahnbestand in einem dreidimensionalen Modell abgebildet, auf das alle Projektbeteiligte Zugriff haben und welches parallel zum tatsächlichen Baufortschritt auf der Baustelle fortgeschrieben wird. So entsteht ein digitaler Zwilling der Baustelle, durch den die Qualität der Ausführung und die Einhaltung der Kosten besser überprüft und kontrolliert werden sollen. „Planen und bauen wird zunehmend digitaler. Wir können mit der BIM-Methode das ‚wahre‘ Geschehen vor Ort in Echtzeit abbilden und so noch transparenter und kostenbewusster bauen“, erklärte Referatsleiter Andreas Klein.

Das Land Baden-Württemberg investiert in den Erhalt der Infrastruktur mit dieser Baumaßnahme etwa 1,5 Millionen Euro.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.

Hintergrundinformationen:

Building Information Modeling (BIM) beschreibt eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Übersetzt bedeutet BIM so viel wie Bauwerksdatenmodellierung.

Anlage:
Übersicht Maßnahme: Gesperrte Strecke und Umleitung (pdf, 288 KB)