Pressemitteilung

L 1103: Radweg zwischen Brackenheim und Lauffen (Landkreis Heilbronn)

Ausbau nach rund neunmonatiger Bauzeit abgeschlossen

Zeitungsstapel

Der bestehende Radweg zwischen Brackenheim und Lauffen entlang der L 1103 ist jetzt ausgebaut. Planung und Bau wurden von den Städten Brackenheim und Lauffen übernommen, das Land Baden-Württemberg trägt die Baukosten.

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL sprach von einem wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz des Landkreises Heilbronn: „Der Ausbau dieses Radwegs im schönen Zabergäu ist eine Maßnahme des Landes. Ich freue mich sehr darüber, dass Brackenheim und Lauffen die Durchführung selbst in die Hand genommen haben. Dies ist ein tolles Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit, die dem klimafreundlichen Verkehr nutzt.“

Regierungspräsident Wolfgang Reimer lobte das Ergebnis ebenfalls: „Radfahren im Zabergäu ist eine Premiummarke in den Bereichen Tourismus und klimafreundlicher Mobilität. Der Ausbau des Zabergäu-Radwegs zwischen Lauffen und Brackenheim dient der Hege und Pflege dieses Qualitätsprodukts. Daher sind die 1,5 Millionen Euro für den Ausbau eine sinnvolle Investition.“

Bürgermeister der Stadt Lauffen, Klaus-Peter Waldenberger, freut sich: „Die Stadt Lauffen am Neckar dankt dem Land Baden-Württemberg ausdrücklich dafür, dass der Neubau des für den Schülerverkehr und die touristische Einbindung so wichtigen Radwegs nach Brackenheim möglich war. Gerne haben wir uns an dem Projekt beteiligt, indem der Grunderwerb und die Genehmigungsplanung durch die Stadtverwaltung Lauffen am Neckar abgewickelt wurde.“

Thomas Csaszar, Bürgermeister der Stadt Brackenheim, zeigte sich ebenfalls erfreut über den Abschluss der Maßnahme: „Dank der tollen Zusammenarbeit unserer beiden Kommunen mit dem Regierungspräsidium sowie der verlässlichen und hochwertigen Arbeit der ausführenden Firmen unter Anweisung der Ingenieursbüros wurde der markante Radweg zwischen unseren beiden Kommunen im vorgesehenen Zeitrahmen schnell und zügig ausgebaut. Ohne die großzügige Übernahme der Baukosten durch das Land wäre dieser zentrale Radweg allerdings nicht realisierbar gewesen. Unsere Verwaltung hat mit der Bauabwicklung und den Vergaben, die unser Gemeinderat stets wohlwollend begleitete, ihren Teil gerne dazu beigetragen. Lauffen und Brackenheim verbindet neben dem guten partnerschaftlichen Miteinander nun ein schneller Radweg zwischen den beiden Rathäusern.“

Informationen zur Maßnahme:

Die Städte Lauffen am Neckar und Brackenheim planten und bauten den Ausbau des Radwegs entlang der L 1103 in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart. Im gleichen Zuge wurde der Bau einer Unterführung im Kreuzungsbereich der Landesstraße 1103 zwischen Lauffen und dem Abzweig Meimsheim/Hausen beschlossen und umgesetzt. Bei der gesamten Baumaßnahme handelt es sich um eine Maßnahme des Landes, welches die Baukosten trägt. Diese Radwegeverbindung ist Bestandteil des Radwegekonzepts des Landkreises. Die Städte Lauffen und Brackenheim übernehmen die Planungskosten Für die Erstellung der Planung sowie für die Durchführung der Baumaßnahme erhalten die Städte einen Verwaltungskostenzuschlag vom Land.

Der Radweg ist das Ergebnis einer interkommunalen Zusammenarbeit der beiden Nachbarkommunen. Während die Hölderlin-Stadt Lauffen die Planungen begleitet hat, übernahm die Heuss-Stadt Brackenheim die Ausführung.

Das jetzt fertiggestellte Ausbauvorhaben betrifft einen etwa 1,3 Kilometer langen Abschnitt entlang der L 1103 westlich der Stadt Lauffen am Neckar. Hierzu wurde bereits Ende 2018 eine Machbarkeitsstudie mit Variantenuntersuchung (BIT Ingenieure) erstellt, um vor Planungsbeginn eine Vorzugstrasse festzulegen. Die BIT Ingenieure AG wurde daraufhin mit der Planung der Verkehrsanlagen beauftragt.

Der Radweg führt von Westen kommend mit einer Unterführung (Planung Ingenieurbüro Metzger & Hülsmann) unter der L 1103 hindurch. Anschließend verläuft er unterhalb der Straßenböschung und ab dem Bereich, wo die Zaber bis nah an die Straße heranreicht, mit einem Abstand von 1,75 Meter straßenbegleitend. Auf der Zaberbrücke wurde der Sicherheitstrennstreifen auf 0,50 Meter reduziert. Der Radweg hat durchgängig eine Breite von 2,50 Meter. Aufgrund der Verbreiterung von Radweg und Sicherheitstrennstreifen musste die Zaberböschung abschnittsweise verbreitert werden. Dadurch kommt es zu einem Retentionsraumverlust. Der Volumenverlust wird durch eine Flutmulde im Bereich der Zaberwiesen ausgeglichen.

Baubeginn des Radwegs war am 27. Juli 2020. Die Fertigstellung des Radweges erfolgt am 17. April 2021, allerdings müssen noch kleinere Restarbeiten vorgenommen werden wie die Herstellung von Banketten, Modellierung des Geländes, Bepflanzung und Rekultivierungsarbeiten.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.