Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat heute dem Ellenberger Bürgermeister Rainer Knecht einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1.341.900 Euro überreicht. Die Fördermittel werden für den Neubau der Ortskanalisation in Hintersteinbach sowie ein Abwasserpumpwerk mit einer Druckleitung zwischen dem Teilort Hintersteinbach und Eiberg (Gemeinde Ellenberg) eingesetzt. Das Abwasser aus Hintersteinbach und Zwiebelhof soll zukünftig zur Kläranlage nach Ellwangen geleitet und dort effizient gereinigt werden.
Im Teilort Ellenberg-Hintersteinbach und Zwiebelhof werden derzeit zwölf Kleinkläranlagen betrieben. Diese sind größtenteils sanierungsbedürftig und leisten bauartbedingt nur eine Grundreinigung. Um die künftigen Anforderungen an die Reinigungsleistung erfüllen zu können, muss in den nächsten Jahren mit erheblichen Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen gerechnet werden. Die Gemeinde Ellenberg hat deshalb eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen lassen. Hierbei wurden sieben Varianten untersucht. Die wirtschaftlichste Variante soll nun realisiert werden.
„Der Anschluss von Hintersteinbach und Zwiebelhof an die Gemeinde Ellenberg ist ein wesentlicher Baustein zur Verbesserung ihrer Abwasserbeseitigung und des Gewässerschutzes. Damit wird der nachhaltige Umgang mit unserer wichtigsten Ressource Wasser gewährleistet. Es freut mich daher besonders, dass ich heute den Zuwendungsbescheid persönlich übergeben darf“, sagte Regierungspräsident Reimer bei der Übergabe des Förderbescheids.
„Ich freue mich, dass wir mit der Unterstützung der Gemeinde Ellenberg die Gewässergüte des Meizenbachs und der Rotach nachhaltig und langfristig verbessern“, sagte Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Franz Untersteller. „Gleichzeitig kommen wir mit dieser Maßnahme unserem Ziel Verbesserung der Abwasserstrukturen im ländlichen Raum einen Schritt weiter.“
Die Gemeinde Ellenberg ist sehr glücklich über den hohen Zuschussbescheid. Bürgermeister Rainer Knecht bedankte sich bei Regierungspräsident Wolfgang Reimer, dass mit dieser Maßnahme zwei weitere Ortsteile beziehungsweise Wohnplätze seiner ländlich strukturierten Gemeinde mit 21 Ortsteilen an eine Sammelkläranlage angeschlossen werden können und somit das Thema Hauskläranlagen bald ein Ende hat.
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