Sehr geehrte Damen und Herren,
die 1908–1910 nach den Entwürfen des Architekten Theodor Fischer in einer Betonskelettkonstruktion erbaute Pauluskirche in Ulm birgt in ihrem Inneren die einzige eigenhändige Wandmalerei des Stuttgarter Akademieprofessors Adolf Hölzel, der als einer der wichtigsten Wegbereiter der Abstraktion in der deutschen Kunst gilt. Hölzel stattete die Altarnische der Kirche mit einer monumentalen Darstellung des gekreuzigten Christus aus. Eine Umgestaltung der Pauluskirche in den 1960er Jahren griff deutlich in das künstlerische Gesamtkonzept des Innenraums ein. Auch Hölzels Wandbild wurde in Teilen übermalt und in seiner Wirkung verändert.
Den derzeit aktuellen Fragen zum Umgang mit den Veränderungen der 1960er Jahre und der Zukunft der Nischengestaltung widmet sich eine Podiumsdiskussion, die vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart veranstaltet wird und zu der Sie herzlich eingeladen sind.
Kommen Sie
am Freitag 19. Januar 2018, um 18.30 Uhr,
in die Evangelische Pauluskirche
Frauenstraße 10, 89073 Ulm
Nach einer Einführung von Dr. Eva Leistenschneider (Museum Ulm) und Christoph Kleiber M.A. (denkmalmanagement ulm) führt Dr. Eva-Marina Froitzheim (Kunstmuseum Stuttgart) moderierend durch die Podiumsdiskussion mit Pfarrer Adelbert Schloz-Dürr (Evangelische Paulusgemeinde), Reinhard Lambert Auer M.A. (Kunstbeauftragter beim Evangelischem Oberkirchenrat), Prof. Dipl.-Restaurator Roland Lenz (Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei) sowie Dr. Dörthe Jakobs und Dipl.-Ing. Simone Wolfrum, beide vom Landesamt für Denkmalpflege.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Saskia Becker
Pressestelle Regierungspräsidium Stuttgart, 0711/904-10002
Anlage: Flyer (PDF, 2,1 MB)