Pressemitteilung

LEA Ellwangen - Flüchtlinge aus der LEA besuchen Fastnachtsumzug in Ellwangen

Bis zu sechs Monate wohnen Asylbewerber in der LEA Ellwangen, bevor Sie in die Anschlussunterbringung in die Landkreise wechseln. Sechs Monate, die nach Auffassung des Regierungspräsidiums Stuttgart möglichst optimal für die Integration genutzt werden sollen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die rund 100 Ehrenamtlichen, die in der LEA Sprachkurse geben, Freizeit- und Sportangebote oder auch kulturelle Angebote unterbreiten. Ein weiterer professioneller Partner ist die Deutsche Angestelltenakademie (DAA), welche in der LEA Erstorientierungskurse mit jeweils 300 Unterrichtseinheiten durchführt. Bei diesen Kursen geht es neben dem Spracherwerb auch um den Alltag in Deutschland – mit all seinen Facetten.

Was lag am Faschingsdienstag deshalb näher, als beim närrischen Treiben in der Ellwanger Innenstadt teilzunehmen und den Asylbewerbern damit das Fastnachtsbrauchtum näher zu bringen? Petra Kohler, Lehrkraft der DAA, besuchte mit ihren 14 Kurs-Teilnehmern aus Guinea, Kamerun, Nigeria und Indien den Ellwanger Umzug. Für die Afrikaner eine ganz neue und besondere Erfahrung, war es doch das erste Mal, dass sie die deutsche Fastnacht miterleben konnten. Groß war die Freude der Inder über die eine Gruppe beim Umzug, die sich als ihre Landsleute verkleidet hatten. Die Stimmung und Resonanz war bei allen Beteiligten äußerst positiv. Die anfängliche Zurückhaltung wich beim Tanzen auf dem Marktplatz. Dort kamen sie auch mit der Ellwanger Bevölkerung ins Gespräch und genossen unbeschwert die närrischen Stunden. So kam das ein oder andere Gespräch zustande, es wurde gemeinsam gefeiert und gelacht.​