Pressemitteilung

Neue Informationstafeln für die Naturschutzgebiete „Steinheimer Ried“ und „Steinbruch Steinweiler“ aufgestellt

Bild zeigt eine Informationstafel im Naturschutzgebiet "Steinheimer Ried""
Bild zeigt eine Informationstafel im Naturschutzgebiet "Steinbruch Steinweiler"

Seit 10 Jahren ist das Steinheimer Ried, als Teil des 2014 ausgewiesenen Naturschutzgebiets „Steinheimer Becken“, nun Naturschutzgebiet. Zum Jubiläum hat das Regierungspräsidium Stuttgart zwei Informationstafeln aufgestellt. Diese befinden sich seit Kurzem an der Hellensteinstraße und am Wander- und Wirtschaftsweg südlich des Rieds.

Das Steinheimer Ried liegt unterhalb des Kosterbergs und stellt auf der wasserarmen Ostalb ein wertvolles Feuchtgebiet dar. Vor allem für Tier- und Pflanzenarten, die es feucht und nass brauchen, ist das Ried ein wichtiges Rückzugsgebiet – die letzte Überlebenschance im weiten Umkreis.

Besucherinnen und Besucher können auf der Informationstafel Interessantes zur Entstehung des Rieds, zu Feuchtwiesen und Seggenrieden sowie zu seltenen Tier- und Pflanzenarten erfahren. Außerdem wird erläutert, warum Landschaftspflege im Ried notwendig ist.

Von den Wanderwegen, die ums Ried führen, hat man einen guten Blick auf die Riedflächen. Bitte denken Sie bei Ihrem Besuch daran, dass landwirtschaftliche Nutzflächen während der Nutzzeit nicht betreten und Hunde nicht frei laufen gelassen werden dürfen! Führen Sie ihre Hunde an der kurzen Leine, um brütende Vögel oder nahrungssuchende Wildtiere nicht zu vertreiben oder zu verletzen.

Neue Informationstafeln zum Naturschutzgebiet „Steinbruch Steinweiler“ aufgestellt

Mit dem Start der Frühlingsblüte hat das Regierungspräsidium Stuttgart an den Wegen, die ins Naturschutzgebiet „Steinbruch Steinweiler“ auf Gemarkung Steinweiler führen, Informationstafeln aufgestellt.

Der ehemalige Steinbruch in Steinweiler ist nicht nur Lebensraum seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, sondern auch aus geologischer und landeskundlicher Sicht ein bedeutsames Areal. 1997 wurde er deshalb zum Naturschutzgebiet erklärt. Besucherinnen und Besucher können sich nun über den Lebensraum des ehemaligen Steinbruchs und über die besondere Tier- und Pflanzenwelt der Felswände und Abraumhalden informieren. Außerdem wird auf der Informationstafel erläutert, warum Landschaftspflege und eine naturverträgliche Nutzung für das Überleben der Arten im Gebiet notwendig sind.

Hinweise für Besucherinnen und Besucher:

Der Süd- und Westteil des ehemaligen Steinbruchgeländes kann auf einem Schotterweg, der von der Straße Steinweiler-Auernheim abzweigt, begangen werden. Von Norden besteht ein Zugang zur Hütte des Heimatvereins Steinweiler in die nordöstliche Steinbruchnische und im Osten verläuft ein Schotterweg oberhalb des Steinbruchs. Die übrigen Bereiche des Naturschutzgebiets sind unzugänglich. Das dient nicht nur dem Schutz von Flora und Fauna, sondern auch der Verkehrssicherung. Denn in diesem Bereich droht Gefahr für Leib und Leben durch Steinschlag. Generell dürfen aus diesen Gründen die auf der Informationstafel eingezeichneten Wege nicht verlassen werden. Auch das Befahren des Gebiets mit Fahrzeugen jeglicher Art sowie das Entzünden von Feuer und das Klettern sind deshalb verboten. Die Ziegen dürfen zu ihrem Wohl und zum Wohle des Schutzgebietes nicht gefüttert werden.

Anlage:
Informationstafel "Steinheimer Ried" (jpg, 4,5 MB)
Informationstafel "Steinbruch Steinweiler" (jpg, 6,7 MB)
Quellenangabe: RP Stuttgart, G. Bühler.