Pressemitteilung

Neujahrsempfang des Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft mit Finissage der Ausstellung „TRANSFORMATION, ZUKUNFT UND DESIGN“

Neujahrsempfang des Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft
Neujahrsempfang des Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft
Neujahrsempfang des Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft
Neujahrsempfang des Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft

Was sind die maßgeblichen Herausforderungen für die baden-württembergische Wirtschaft in 2024 und welchen Beitrag können Designerinnen und Designer leisten, um Unternehmen – beispielsweise bei den Themen Transformation und Digitalisierung –  zu unterstützen? Woher kommt es, dass im Regierungsbezirk Stuttgart so viele Unternehmen aus dem Bereich der Designwirtschaft angesiedelt sind? Was genau ist Biointelligenz und welche Rolle kann sie bei einer nachhaltigen Wertschöpfung und gutem Design spielen? Dies waren die Fragestellungen beim Neujahrsempfang 2024 im Design Center Baden-Württemberg am 25. Januar 2024.

Knapp 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Design waren gekommen, um gemeinsam mit dem Design Center Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg den Start in das neue Jahr zu feiern und die aktuelle Ausstellung „TRANSFORMATION, ZUKUNFT UND DESIGN“ zu verabschieden, bei der die preisgekrönten Produkte des internationalen Designpreises des Landes 2023, des FOCUS OPEN, angeschaut werden können. Unter dem Titel „ERFOLGSFAKTOR DESIGN“ wird die Ausstellung vom 8. Februar bis zum 22. März 2024 im Regierungspräsidium in Karlsruhe zu sehen sein.

Ein Rückblick auf 2023

Christiane Nicolaus, Direktorin des Design Center Baden-Württemberg, ließ das Jahr 2023 Revue passieren. In unterschiedlichsten Formaten wie Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen und Online-Interviews informierte das Design Center im letzten Jahr umfangreich über Themen, die Wirtschaft und Design beschäftigen. Das Design Center Baden-Württemberg bot auch 2023 zahlreiche Veranstaltungen zur Vernetzung von Industrie, Wirtschaft, Forschung und Design an. Vorträge zu Schutzrechten und das Aufzeigen der Rolle von Designerinnen und Designern beim Klimaschutz, die Darstellung erfolgreicher Kooperationen zwischen Wirtschaft, Forschung und Designagenturen in Baden-Württemberg sowie die 32. Ausschreibung des renommierten Internationalen Designpreis Baden-Württemberg waren nur einige der Aktivitäten, die das Design Center Baden-Württemberg im letzten Jahr initiierte.

Herausforderungen für 2024 und die wichtige Rolle von gutem Design

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg ging in seinem Grußwort auf die maßgeblichen Herausforderungen ein, die die baden-württembergische Wirtschaft momentan zu bewältigen hat. Gleichzeitig stellte er die Rolle von Designschaffenden bei der Unterstützung der Unternehmen sowie die des Design Center Baden-Württemberg bei der Verknüpfung von Industrie und Designwirtschaft heraus: „Gutes Design ist ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor und Impulsgeber für unsere Wirtschaft, treibt Innovationen voran und unterstützt maßgeblich den Prozess der Transformation und des wirtschaftlichen Wandels. Designleistungen werden sich deshalb stark verändern, denn unsere Welt wird digitaler und der nachhaltige und schonende Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen drängender. Das Design Center Baden-Württemberg hat dabei die wichtige Aufgabe, den Dialog zwischen Industrie und Designwirtschaft bezüglich dieser neuen Entwicklungen voranzubringen und die Designwirtschaft im Land weiter auf der Erfolgsspur zu halten.“

Der Regierungsbezirk Stuttgart – ein Design-Cluster

Susanne Bay, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart, hob in ihrem Grußwort die hohe Dichte an Unternehmen der Designwirtschaft, die in ihrem Regierungsbezirk angesiedelt sind, hervor. Von 997 Unternehmen, die in Baden-Württemberg im Bereich der Designwirtschaft angesiedelt sind, sind allein 604 im Regierungsbezirk Stuttgartzu finden,“ so Susanne Bay, und weiter „Es ist absolut nicht verwunderlich, dass der Regierungsbezirk Stuttgart heute ein Design-Cluster ist. Schon Ende des 19. Jahrhunderts hat man in dieser Region sehr vorausschauend erkannt, dass gute Gestaltung und technischer Fortschritt sich gegenseitig bereichern und eine solide Basis für eine starke Wirtschaft bilden können.“

Im „Königlichen Musterlager“ wurde alles gesammelt, was der Gewerbebildung, dem technischen Fortschritt und dem Absatz dienlich scheint – und die Geschmacksbildung fördert. Für diese Sammlung wurde 1896 das erste Landesgewerbemuseum der Welt eingeweiht, das heutige Haus der Wirtschaft, in dem das Design Center Baden-Württemberg seit seiner Gründung 1962 seinen Sitz hat.

Die Keynote des Abends - Biointelligenz

Neue Materialien, neue Technologien und veränderte Fertigungsprozesse haben
Einfluss auf den Alltag, aber auch auf viele Berufsbilder. Auch für Designerinnen und Designer bringen diese Einflussfaktoren Veränderungen bei der täglichen Arbeit mit sich.

Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit verdient, ist das weite Feld der Biointelligenz.

Die Keynote des Abends lautete „Biointelligenz – eine neue Perspektive für nachhaltige Wertschöpfung“.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und Leiter des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF der Universität Stuttgart, beleuchtete dieses Themenfeld aus unterschiedlichsten Perspektiven. In einem Vortrag stellte er dar, was Biointelligenz ist und wo die Bezüge zum Design liegen.

Der Blick nach vorn

Abschließend gab Christiane Nicolaus Ausblicke in das neue Jahr. Unter dem Titel FIT FOR MARKET informiert das Design Center Baden-Württemberg, in Kooperation mit dem Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg, am 23. April um 18 Uhr in der Bibliothek des Design Center über die „Vertragsgestaltung bei der Verwertung kreativer Leistungen“.

Im Rahmen des Design Center-Formates RETHINK:DESIGN KLIMARELEVANZ steht eine Ausstellung im Frühsommer auf der Agenda. Vom 27. Mai bis zum 3. Juli 2024 werden im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg Unternehmen, Designagenturen und Forschungsinstitute aus Baden-Württemberg präsentiert, die in vorbildlicher Weise Beiträge zum Klimaschutz leisten. Die Midissage findet am 6. Juni 2024 statt.

Ein Highlight im Portfolio 2024 des Design Center Baden-Württemberg ist sicherlich wieder die Ausschreibung des Internationalen Designpreis Baden-Württemberg FOCUS OPEN2024, der aktuell zum 33. Mal weltweit ausgeschrieben wird.

Seit 1991 werden Unternehmen und Designagenturen aus aller Welt jährlich eingeladen, ihre innovativsten und zukunftsweisenden Designlösungen in 14 Kategorien einzureichen. Anmeldeschluss ist der 5. April 2024. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur aktuellen Ausschreibung sind online zu finden.

Hintergrundinformationen zum Design Center Baden-Württemberg!

Design spielt eine Schlüsselrolle bei der Kaufentscheidung. Gutes Design muss jedoch weit mehr bieten, als nur eine ansprechende Hülle. Einwandfreie Funktion, selbsterklärende Handhabung, umweltfreundliche Materialen und ein hoher Innovationsgrad sind nur einige der Kriterien, die eine Rolle spielen. Seit 60 Jahren ist das Design Center Baden-Württemberg in der Mittelstandsförderung des Landes aktiv. Es zeigt designunerfahrenen Unternehmen, wie sie ihre Marken durch Designleistung stärken können und präsentiert an Beispielen erfolgreicher renommierter Hersteller, dass es funktioniert. Designaffine Unternehmen wiederum erhalten die Möglichkeit, sich kostenfrei im Rahmen von Ausstellungen, Kongressen, Vortragsveranstaltungen und Interviews einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Des Weiteren informiert das Design Center Baden-Württemberg über aktuelle Themen im Bereich der Produktentwicklung. Digitalisierung, Transformation, Künstliche Intelligenz und Klimarelevanz sind nur einige Beispiele.

Alle Informationen zum Design Center Baden-Württemberg und seine Aktivitäten gibt es unter www.design-center.de.

Bild 01 (jpg, 787 KB)
Bild 02 (jpg, 2 MB)
Bild 03 (jpg, 3 MB)
Bild 04 (jpg 3 MB)
Quelle. Moritz Schmieg