Pressemitteilung

Projekt „Wilde Alb“: Naturschätze zwischen Felsen, Höhlen und Wasserfällen / Multivisionsshow zu Gast am RP Stuttgart

Die Schwäbische Alb ist eine der bekanntesten Kulturlandschaften Deutschlands. Sie ist ein Hotspot der Biodiversität, der sich auf 200 Kilometern Länge quer durch Baden-Württemberg zieht. „Wir können uns glücklich schätzen, dass die Schwäbische Alb Lebensraum für viele seltene und bedrohte Tiere und Pflanzen ist. Wanderfalken fliegen über die Felsen, zahlreiche Orchideen blühen in den durch Schafbeweidung entstandenen Heiden und durch Buchenwälder krabbeln selten Schönheiten wie der Alpenbock-Käfer. Es ist wichtig, diese artenreiche Kulturlandschaft den Menschen näher zu bringen“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer anlässlich der Aufführung der Multivisionsshow „Wilde Alb“, die am Regierungspräsidium Stuttgart für einen Tag Halt gemacht hat. „Über drei Jahre waren die Fotografinnen und Fotografen der Regionalgruppe Württemberg-Bayern der Gesellschaft für Naturfotografie auf der Alb unterwegs. Ein Mitarbeiter unseres Referats ‚Naturschutz und Landschaftspflege‘ ist Leiter dieser Gruppe und daher freue ich mich umso mehr, dass die beeindruckende Multivisionsshow zu Gast am RP Stuttgart Halt macht“, sagte Reimer. Gerade in Zeiten des Klimawandels und ungenügender Ergebnisse der Klimakonferenz in Madrid, dürfe man nicht müde werden auf die enorme Bedeutung von Artenschutz und dem Erhalt der Biodiversität direkt vor unserer Haustüre hinzuweisen, so der Regierungspräsident.

Das Projekt „Wilde Alb“ wurde von der Regionalgruppe Württemberg, Bayern der GDT e. V. (Gesellschaft für Naturfotografie) ins Leben gerufen und besteht aus Ausstellung, Multivisionsshow und Bildband. Im Dreiklang sollen Ausstellung, Buch und Multivisionsshow auf allen Ebenen die Bevölkerung erreichen. Premiere feierten Bildbandes, Ausstellung und Multivisionsshow im November mit Umweltminister Franz Untersteller in Bad Urach. Die Ausstellung ist dort bis zum 6. Januar 2020 im Stadtmuseum zu sehen. Im Anschluss macht sie Station im Naturkundemuseum der Stadt Ulm, dem Biosphärenzentrum in Münsingen, dem Naturschutzzentrum in Eriskirch sowie dem Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Informationen und aktuellen Termine können im Internet unter www.wildealb.de abgerufen werden. Tagesaktuell gibt es besondere Bilder und kleine Geschichten rund um die „Wilde Alb“ auf Facebook unter www.facebook.com/wildealb.de zu sehen.

Hintergrundinformationen:
Die die Regionalgruppe Württemberg, Bayern der GDT e. V. (Gesellschaft für Naturfotografie) hat das Projekt „Wilde Alb“ ins Leben gerufen, um die wilde Seite der Alb – also die außergewöhnliche Natur der Schwäbischen Alb – in neuen und kreativen Bildern zeigen. Eine Auswahl der besten Bilder des Projektes finden sich im Buch, der Ausstellung und der Multivisionsshow.

Ausstellung
50 großformatige Fineart-Drucke zeigen eine Auswahl der besten Projektbilder und einen Querschnitt typischer Motive der Schwäbischen Alb. Kurze informative Texte zu den Bildern runden die Ausstellung ab. Die Ausstellung ist für 2020 bereits vollständig ausgebucht und wird nach Bad Urach im Januar ins Naturkundemuseum nach Ulm, ins Biosphärenzentrum nach Münsingen, ins Naturschutzzentrum nach Eriskirch und im Anschluss und als Abschluss 2020 zu den Stuttgarter Buchwochen ins Haus der Wirtschaft gehen.

Bildband
Für den Bildband konnte der renommierten Münchner Knesebeck Verlag gewonnen werden. Der Knesebeck Verlag ist einer der führenden deutschen Verlage im Bereich Naturfotografie. Im Bildband werden die typischen Lebensräume der Alb und ihre Arten in kurzweiligen und informativen Texten und ausführlichen Bildstrecken vorgestellt. Das gebundene Buch mit einem Hardcover mit Titelprägung zeigt auf 192 Seiten 200 farbige Abbildungen und ist seit 15. Oktober 2019 im Handel erhältlich. Die erste Auflage von 3.500 Exemplaren ist bereits ausverkauft, im Januar 2020 wird der Nachdruck im Handel erhältlich sein.

Multivisionsshow
Die digitale Show besteht aus musikalisch hinterlegten Bild- und Videosequenzen und aus live kommentierten Sprechersequenzen. Die Musik wurde eigens für die Show von der Musikhochschule Trossingen komponiert und mit Studierenden eingespielt. Die Show hat je nach Sprechersequenzen eine Länge von 45 bis 60 Minuten. 


Projekt-Logo (Quelle: GDT e. V.)


Das Felsenmeer im Naturschutzgebiet Wental auf der Ostalb ist eines der eindrucksvollsten Trockentäler auf der Schwäbischen Alb. Nachts wird es zur märchenhaften Fantasielandschaft unter einem unendlichen Sternenzelt. (Quelle: GDT e. V.)


Feuersalamander sind lebendgebärende Amphibien, welche die meiste Zeit des Jahres an Land und vorzugsweise in feuchten Wäldern verbringen. Jedes Tier hat eine individuelle wie einzigartige schwarz-gelbe Zeichnung. (Quelle: GDT e. V.)