Verkehrsminister Winfried Hermann: „Mit diesem ersten Teilstück im Filstal kann die Radwegezukunft getestet werden“
Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Mit Radschnellwegen schaffen wir komfortable und klimafreundliche Alternativen“
Verkehrsminister Winfried Hermann MdL hat heute gemeinsam mit Regierungspräsident Wolfgang Reimer, den Landräten Edgar Wolff (Göppingen) und Heinz Eininger (Esslingen) sowie den Bürgermeistern Eberhard Keller (Ebersbach) und Bernhard Richter (Reichenbach) das 1,3 Kilometer lange Demonstrationsteilstück für den Radschnellweg im Filstal für den Verkehr frei gegeben.
Verkehrsminister Winfried Hermann MdL: „Stück für Stück soll der Radschnellweg Richtung Stuttgart in den nächsten Jahren wachsen. Und auch der Landkreis Göppingen hat die Planungen für die Fortführung des Radschnellweges des Landkreises bis nach Süßen aufgenommen. Ich freue mich daher sehr, dieses wichtige Bindeglied zwischen den zukünftigen Radschnellwegen im Fils- und Neckartal heute eröffnen und testen zu können.“
„Mit diesem Demonstrationsteilstück möchten wir ein Teilstück eines Radschnellwegs für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen. Radschnellwege sollen vor allem für Pendlerinnen und Pendler eine schnelle, komfortable, umwelt- und klimafreundliche Alternative zum Auto ermöglichen. Daher freue ich mich, dass bereits intensiv an der Planung für einen Radschnellweg von Reichenbach bis Esslingen und damit bis vor die Tore Stuttgarts gearbeitet wird“, erklärte Regierungspräsident Wolfgang Reimer.
Das 1,3 Kilometer lange Teilstück parallel zur L 1192 zwischen Reichenbach und Ebersbach beginnt am Ortsausgang Reichenbach (Einmündung Filsstraße) und endet auf Höhe der Kläranlage Ebersbach. Der bisher 2,5 Meter breite Geh- und Radweg wurde binnen drei Monaten zu einem vier Meter breiten Radschnellweg ausgebaut. Das Demonstrationsteilstück ist Teil des Radschnellweg RS4 von Reichenbach bis nach Esslingen, der als eines von drei Pilotprojekten des Landes umgesetzt wird. Richtung Ebersbach schließt dann direkt der Filstal-Radschnellweg (RS 14) an, der sich in der Baulast des Kreises Göppingen befindet.
Die Kosten für das Teilstück belaufen sich auf rund 1,18 Millionen Euro.
Hintergrundinformationen zu Radschnellwegen
Radschnellverbindungen zeichnen sich aus durch:
- Mindestens fünf Kilometer Gesamtstrecke
- Überwiegend vier Meter breit
- Interkommunale, weitgehend kreuzungsfreie Verbindung
- Bevorrechtigte Führung der Radfahrenden
- Bedeutende Verbindung für Alltagsradverkehr: Mindestens 2.000 Radfahrer*innen in 24 Stunden auf dem überwiegenden Teil der Gesamtstrecke
Radschnellwege sind aufgrund direkter Führungen mit wenigen Stopps und großer Breiten besonders attraktiv gerade auch auf längeren Distanzen. Sie haben insbesondere aufgrund der steigenden Nutzung von E-Bikes und Pedelecs großes Potenzial, um die Hauptverkehrsachsen auf Straßen und Schienen zu entlasten, Staus zu vermeiden und zur Luftreinhaltung beizutragen. Bei Radschnellwegen wird die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit dadurch erhöht, dass durch kreuzungsfreie oder bevorrechtigte Führungen die Radfahrer*innen weniger oft anhalten und warten müssen. Weitere Informationen unter: www.radschnellverbindungen-bw.de
Fotos:
Bild 1: Regierungspräsident Wolfgang Reimer (Zweiter von links) und Verkehrsminister Winfried Hermann MdL (Zweiter von rechts) testen das neue Demonstrationsteilstück (jpg, 4 MB)
Bild 2: Das 1,3 Kilometer lange Demonstrationsteilstück für den Radschnellweg im Filstal wurde für den Verkehr freigegeben (jpg, 408 KB)