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Radschnellweg zwischen Böblingen und Ehningen durchgehend fertig

Radschnellweges zwischen Böblingen und Ehningen seit Dienstag, den 7. Mai 2024 wieder befahrbar.

Symbolbild für einen Radschnellweg

Nachdem im Mai 2020 zwischen Böblingen und Ehningen der zweite Radschnellwegabschnitt im Landkreis Böblingen dem Verkehr übergeben wurde, konnten nun die bis dato noch vorhandenen Engstellen auf den Brücken der B464 und A81 beseitigt und die Baumaßnahme abgeschlossen werden. Seit Dienstag, 7. Mai, ist die Strecke wieder freigegeben. Der Radschnellweg von Böblingen nach Ehningen ist Teil der zukünftig angestrebten Radschnellverbindung RS 1 Stuttgart und Herrenberg und zugleich Bestandteil des RadNETZ Baden-Württemberg.

Aufgrund der bisherigen Radwegbreite von nur rund 2 bis 2,5 m war eine konfliktfreie Begegnung von Radfahrern nur mir stark reduzierter Fahrgeschwindigkeit und sehr umsichtiger Fahrweise möglich. Mit der gefundenen Lösung werden die Brückentragwerke nicht verbreitert, sondern der gesamte Verkehrsraum (Radweg und Kfz-Fahrspuren) neu geordnet und der Radweg durch bauliche Ergänzung der Brückenkappe in Richtung der Kfz-Fahrbahn verbreitert. Durch Reduzierung des Straßenquerschnittes auf das notwendige Mindestmaß bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung aller Fahrstreifen und durch gezielte Anpassung der Schutzsysteme zwischen Radweg und Straßenfahrbahn, konnte zusätzlicher Platz für den Radverkehr gewonnen werden. Mit der Verbreiterung des Radwegs auf den beiden Brücken über Autobahn und Bundesstraße auf rund 3,20 m ist dem Radverkehr nun ein sicheres wie zügiges Begegnen möglich.

Roland Bernhard freut sich über die Umsetzung: „Auf diese Weise ist es dem Landkreis gelungen, zügig und mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine deutlich spürbare Verbesserung für den Radverkehr auf dem RS 1 herbeizuführen. Als Alternative wären sonst Neubauten von Radbrücken neben den Kreisstraßenbrücken nötig geworden. Diese zusätzlichen Brücken konnten wir durch intelligente ingenieurtechnische Anpassungen im Bestand mit einer verträglichen Reduzierung der Straßenfahrbahn zugunsten einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Lösung verwerfen. Diese Lösung wird allen Belangen des Kfz- und Radverkehres gerecht. Wir setzen damit ein weiteres Zeichen für eine klima- und umweltschonende Mobilität im Landkreis Böblingen.“

Verkehrsminister Winfried Hermann machte deutlich: „Es ist erfreulich und gut, dass hier zwischen Böblingen und Ehningen zwei weitere Engstellen beseitigt werden konnten. So wird es künftig möglich sein, zügig mit dem Rad voranzukommen. Der Radschnellweg RS1 ist in Baden-Württemberg das Pionierprojekt. Hier kann man sehen und erfahren, was ein Radschnellweg bedeutet. Der Ansatz, etappenweise zu bauen, führt zum Erfolg!“

Regierungspräsidentin Susanne Bay erklärte: „Durch die Förderung des Landes konnte für diese beiden Engstellen im Verlauf des RS 1 eine bestmögliche Lösung für alle Verkehrsarten umgesetzt werden. Insbesondere wird die Sicherheit und der Komfort für den Rad- und Fußverkehr erhöht und dadurch ein weiterer positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“

Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund eine Millionen Euro. Über das LGVFG-Förderprogramm erhält der Landkreis voraussichtlich einen Zuschuss in Höhe von rund 750.000 € sowie einen Zuschuss zu den Planungskosten in Höhe von rund 100.000 €.

Das Landratsamt bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmern für Ihre Geduld. Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Landkreis gibt es unter www.lrabb.de/Strassenbau.

Quelle: Landratsamt Böblingen